"Das ist ein ermutigendes Ergebnis", stellt Regionsdezernentin Barbara Thiel fest, zuständig für Finanzen, Gebäude, Informationstechnologien, Öffentliche Gesundheit und Sicherheit. "Es zeigt, dass zum einen die Kontrollen gegen Schwarzarbeit greifen, weil sie offenbar abschreckende Wirkung haben. Zum anderen lässt es aber auch den Schluss zu, dass das Unrechtsbewusstsein gewachsen ist: Die Menschen lehnen Schwarzarbeit ab, weil sie dem Staat notwendige Einnahmen vorenthält und weil sie als ungerecht gegenüber denjenigen empfunden wird, die ihr Gewerbe korrekt angemeldet haben, handwerkliche Vorschriften einhalten und damit auch für Qualität bürgen."
Die Bekämpfung von Schwarzarbeit ist eine der Aufgaben, die die Region Hannover als Ordnungsbehörde in den 20 Städten und Gemeinden der Region außerhalb der Landeshauptstadt wahrnimmt. Jährlich werden 700 bis 1.000 Baustellen kontrolliert. 2009 wurden insgesamt 33 Verfahren mit 2.900 Verstößen eingeleitet, von denen allerdings 1.800 Verstöße allein von einem Unternehmen verursacht wurden. 2008 lag die Zahl der Verfahren bei 63, dabei wurden 1.700 Verstöße festgestellt.