Seit 2009 stellt die Region Hannover jedes Jahr 150.000 Euro für Projekte zur Verfügung, die das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte voranbringen. In diesem Jahr waren 70 Förderanträge in der Region Hannover eingegangen. „Wir sind mit der Bewerbungszeit in die Sommerferien gerutscht. Auch die Unterstützung von hier ankommenden Flüchtlingen bindet sehr viel ehrenamtliches Engagement von potenziellen Antragstellerinnen und Antragsteller. Aus diesem Grund haben wir weniger Bewerbungen als in den Vorjahren erhalten“, vermutet Dorota Szymanska, Leiterin der Koordinierungsstelle Integration der Region. Mit der Auswahl ist sie dennoch sehr zufrieden: „Wir haben wieder sehr spannende und kreative Ansätze, um das Miteinander zu fördern.“ 19 der geförderten Projekte sind in der Landeshauptstadt Hannover verortet, vier können an verschiedenen Orten im Regionsgebiet stattfinden, jeweils ein gefördertes Projekt stammt aus Burgdorf, Burgwedel, Gehrden, Langenhagen, Seelze, Uetze, Wennigsen und Wunstorf.
Einen besonders weiten Bogen sowohl thematisch als auch geografisch spannt ein Projekt, das die BBS 6 in Kooperation mit dem Hannah-Ahrendt-Gymnasium in Barsinghausen, dem Regionssportbund Hannover, der Leibniz Universität Hannover und dem Fußballmuseum Springe beantragt hat. Gymnasiastinnen und Gymnasiasten sollen junge Flüchtlinge, die an der BBS 6 lernen, und Menschen, die infolge des Zweiten Weltkriegs vertrieben wurden, interviewen. Der Brückenschlag zwischen den Jugendlichen soll über gemeinsames Skifahren und Fußballspielen gelingen.
Die Beschlussdrucksache sowie die Liste der bewilligten Projekte können unter diesem Link abgerufen werden: http://regions-sitzungsinfo.hannit.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1003538