Die Region Hannover empfiehlt vorsorglich, solche Bereiche wegen möglicher Blaualgenanreicherung zu meiden. "Vor allem Kinder sollten nicht in Bereichen mit vermehrtem Blaualgenaufkommen baden und dort vom Plantschen im Uferbereich absehen", sagt Dr. Constanze Redlich, Leiterin des Teams Allgemeiner Infektionsschutz und Umweltmedizin. "Auch der Kontakt mit der Haut kann zu Reizungen führen." Die Region weist außerdem Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer vorsorglich darauf hin, dass auch Hunde im Falle von Blaualgenaufkommen nicht baden und kein Wasser schlucken sollten. Entsprechende Hinweisschilder sind an den Badestellen angebracht.
Der Fachbereich Gesundheit der Region Hannover überwacht während der Badesaison vom 15. Mai bis zum 15. September 2015 insgesamt 23 Seen in der Region. Im vierwöchigen Rhythmus nehmen Hygieneinspektoren Proben, um das Wasser bakteriologisch auf zwei Keimarten - so genannten Intestinalen Enterokokken und Escherichia coli - zu untersuchen. Außerdem wird der See anhand der Sichttiefe auf das Vorkommen von Blaualgen geprüft.