Sonja Papenfuß, Leiterin des Fachbereichs Umwelt, und Udo Sahling, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur, nahmen heute im Alten Rathaus in Hannover die Auszeichnung aus den Händen des Niedersächsischen Umweltministers Hans-Heinrich Sander, der Niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan und des Sprechers der Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen Spitzenverbände, Oberbürgermeister Frank Klingebiel aus Salzgitter, entgegen. Die Laudatoren würdigten insbesondere die "langjährigen, konsequenten und erfolgreichen Maßnahmen der Region Hannover zur CO²-Reduzierung und Energieeffizienz".
"Der Preis ist Ansporn für unseren Einsatz zum Schutz des Klimas - für mehr Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien", freute sich Prof. Dr. Axel Priebs, Umweltdezernent der Region Hannover, in einer ersten Reaktion: "Mit dem Klimaschutzprogramm der Region haben wir den stabilen Rahmen geschaffen, der eine Vielzahl von Aktivitäten auf allen Ebenen ermöglicht. Dazu zählen auch die Netzwerkarbeit, die Kampagnen und Projekte der von der Region Hannover initiierten und getragenen Klimaschutzagentur."
Der von der Region Hannover für "Klima kommunal" eingereichte Wettbewerbsbeitrag "Gut beraten starten", eine Aktion der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Region Hannover, informiert und motiviert Hausbesitzer, energetische Modernisierungsmaßnahmen an ihren Gebäuden durchzuführen. "Mehr als 75 Prozent der beratenen Hauseigentümer haben nach der für sie kostenfreien Information Sanierungen an ihren Gebäuden vorgenommen oder planen dies in den nächsten Jahren", sagte Sonja Papenfuß: "Die Auszeichnung von 'Klima kommunal' ist eine Bestätigung für die erfolgreiche und bürgernahe Kampagnenarbeit der Klimaschutzagentur.
Der Wettbewerb, der sich an die niedersächsischen Kommunen und kommunalen Zusammenschlüsse richtet, wurde gemeinsam vom Projekt "Klimawandel und Kommunen", dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt und Klimaschutz und dem Niedersächsischen Sozialministerium ausgelobt. Das Ministerium für Umwelt und Klimaschutz hat für den Wettbewerb Preisgelder in der Gesamthöhe von rund einer Million Euro zur Verfügung gestellt.
Insgesamt haben 106 Kommunen, Städte und Samtgemeinden teilgenommen, die sich sowohl mit bereits abgeschlossenen als auch geplanten Projekten beworben hatten. Die Prüfung und Bewertung der eingereichten Beiträge erfolgte durch eine unabhängige Fachjury. Wesentliche Kriterien zur Beurteilung waren Aspekte der Energieeffizienz und CO2-Vermeidung sowie der innovative Charakter und die Vorbildfunktion für andere Kommunen. Neben den drei Preisträgern des Titels "Niedersächsische Klimakommune 2010" sind 21 weitere Kommunen mit Preisgeldern in der Höhe von bis zu 50.000 Euro ausgezeichnet worden. Durch diese Anschubfinanzierung sollen die Kommunen unterstützt werden, geplante Projekte und Initiativen realisieren zu können.
Außer der Region Hannover wurden die Stadt Emden und die Samtgemeinde Harsefeld für ihr kommunales Energiemanagement mit dem Titel "Niedersächsische Klimakommune 2010" ausgezeichnet. Preisgelder gingen auch an die Landeshauptstadt Hannover ("zero:e-park"), die Stadt Barsinghausen ("Heizungsregelsystem via Internet") und die Gemeinde Uetze ("Familienhaus der Zukunft").