Im März 2014 hatte die Regionsversammlung beschlossen, dass die Region im EU-Amtsblatt bekannt gibt, dass eine Neuvergabe an die üstra geplant sei. Diese Möglichkeit haben kommunale Aufgabenträger, wenn sie Verkehrsleistungen direkt an ein Tochterunternehmen vergeben wollen. Innerhalb einer Frist von drei Monaten können Mitbewerber ihrerseits Interesse anmelden und damit einen Genehmigungswettbewerb auslösen. Im Fall der üstra ist dies jedoch nicht geschehen - Konkurrenz war nicht in Sicht. Damit ist klar, dass die Region einen öffentlichen Dienstleistungsauftrag an die üstra vergeben kann.
"Die üstra ist für uns ein bekannter und bewährter Betreiber des Stadtbahnnetzes und des auch bisher von der üstra betriebenen Busnetzes. Sie bürgt für einen zuverlässigen und qualitativ einwandfreien ÖPNV", sagt Regionspräsident Hauke Jagau. Er freue sich auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der üstra: "Wenn die Regionsversammlung die direkte Beauftragung der üstra beschließt, sind die Jobs der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis 2038 sicher." Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz betont die Vorteile der langen Laufzeit des Vertrags: "Der Dienstleistungsauftrag bietet der üstra Planungssicherheit und macht den Weg frei für größere Investitionen."
"Für unsere Kunden bedeutet dies garantierte Leistungen in der gewohnt guten Qualität ohne Wenn und Aber," erklärte dazu André Neiß, Vorstandsvorsitzender der üstra: " Mit der Betrauung stellen wir hier die Weichen für einen modernen und qualitativ hochwertigen ÖPNV und damit für eine Stadtentwicklung, die urbane Qualität berücksichtigt. Eine wichtige Voraussetzung dafür, die Attraktivität des Lebens in der Region Hannover zu erhöhen und den Wirtschaftsstandort Hannover zu stärken."
Wilhelm Lindenberg, im Vorstand der üstra zuständig für Personal und Betrieb, ergänzt: "Einer Privatisierung mit Lohndumping wurde langfristig der Riegel vorgeschoben, die guten Sozialstandards der üstra bleiben erhalten. Das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben und auf dem schwieriger werdenden Arbeitsmarkt qualifizierte Mitarbeiter für uns zu gewinnen. Auch als wichtiger Ausbildungsbetrieb in der Region Hannover bleibt die üstra erhalten. Damit ist eine hervorragende Basis gelegt, um mit engagierten Mitarbeitern ein kundenfreundlicher Dienstleister für die Mobilität in Hannover zu sein." Beide Vorstände danken der Region Hannover für die Betrauung und das damit in die üstra gesetzte Vertrauen.