Die Zahl der jährlichen Fahrgäste im Großraum-Verkehr Hannover hat sich zwischen 2006 und 2010 von 160 Millionen auf 180 Millionen gesteigert. "Wir wollen die 200 Millionen-Grenze in den nächsten Jahren knacken. Unser Ziel ist es, den Anteil des Nahverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen in der Region bis zum Jahr 2020 von heute 13 auf 18 Prozent zu erhöhen. In der Landeshauptstadt ist sogar ein Anteil von 25 Prozent möglich," so Franz. Im Umland strebt die Region eine Steigerung von 9 auf 14 Prozent an.
Neben den beiden regionseigenen Verkehrsunternehmen üstra und RegioBus sollen auch die Eisenbahnverkehrsunternehmen DB Regio und metronom den offiziellen Gesellschafterstatus erhalten. Beide Unternehmen befördern die Kunden bereits heute zum GVH-Tarif, sind formal jedoch lediglich über bilaterale Verkehrsverträge mit der Region am Verbund beteiligt. Dazu kommen im Dezember 2011 außerdem die Osthannoverschen Eisenbahnen AG (OHE), zukünftiger Betreiber der Heidebahn. Die Geschäftsführung der neuen Großraum-Verkehr Hannover GmbH soll mit Ulf Mattern der Leiter des ÖPNV-Marketing der Region Hannover übernehmen.
Zusätzliches Ziel des neuen GVH ist auch die schrittweise Ausweitung des heute schon erfolgreichen "Regionaltarifs" in die benachbarten Landkreise. Die günstigen Monatskarten und Jahresabonnements des GVH sollen dann um Einzelfahrkarten erweitert werden, bevor der Verbundtarif auch in den Bussen der Landkreise eingeführt werden soll. "Der neue Verkehrsverbund ist offen für eine Mitgliedschaft unserer Nachbarlandkreise. Wir sehen in der Einbeziehung angrenzender Landkreise ein erhebliches Wachstumspotenzial für den Nahverkehr und damit für den Klimaschutz," so Franz.