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Region verfolgt Entsorgung in Lahe weiter - "Prüfen Realisierungschancen"

Asbestschlamm-Verlagerung

(lifePR) (Hannover, )
Die Region Hannover prüft auch nach der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg zum Thema Asbestschlamm-Verlagerung, wie die asbesthaltigen Materialien aus Wunstorf-Luthe nach Lahe transportiert und dort abgelagert werden können. Das OVG hatte der Ablagerung zugestimmt unter der Auflage, dass das Material in sogenannten Big Bags verpackt wird. Diese Art der Verpackung war bislang nicht vorgesehen. Im Hauptsacheverfahren steht ein Urteil noch aus. Die Gemeinde Isernhagen und Anwohner hatten gegen die Verlagerung nach Lahe geklagt.

Umweltdezernent Prof. Dr. Axel Priebs bewertete den Beschluss des OVGs positiv: "Die Lüneburger Richter haben weder die Anordnung des Sofortvollzuges noch den Planfeststellungsbeschluss grundsätzlich in Frage gestellt. Die Umsetzbarkeit der vom Gericht gemachten Auflage werden wir nun zeitnah untersuchen."

"Das Paket aus einer Verlagerung der Deponie nach Lahe, der Wiedernutzbarmachung einer Gewerbefläche in Luthe und der Sicherung von EU-Fördermitteln ist weiterhin eine gute Lösung", betonte Prof. Dr. Priebs. "Sie ist sowohl unter Umweltgesichtspunkten wie aus finanziellen Gründen vernünftig." Die Region Hannover sehe sich in der jetzigen Lage nicht mit einem Rechtsproblem, sondern mit einem Zeitproblem konfrontiert - die Genehmigung der Deponie in Lahe läuft am 15. Juli 2009 aus. Trotz des Zeitdrucks werde die Region das angestrebte Vorgehen daher weiter verfolgen. "Wir prüfen, welche Realisierungsmöglichkeiten wir haben, um das Material in Lahe einzulagern", sagte Prof. Dr. Priebs. Dessen ungeachtet werde die Region auch Alternativen prüfen - "in alle Richtungen".

Nach wie vor müsse das Ziel sein, eine Lösung zu finden, die erstens die Sicherheit der Bevölkerung garantiere und zweitens finanziell für die Region Hannover tragbar sei, betonte Prof. Dr. Priebs.
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