Regionspräsident Jagau hatte die Schülerinnen und Schüler und ihr Projekt im vergangenen Jahr auf einer Messe für nachhaltige Schülerfirmen in Burgwedel kennen gelernt - und spontan entschieden, drei Jonglierbälle zu erstehen. Am Donnerstag überbrachten Schülerinnen und Schüler persönlich die gewünschte Lieferung - und hatten als zusätzliche Gabe selbst gefertigte Stifte dabei.
Das Thema "Nachhaltigkeit" steht im Fokus von "Green 11". "Wir haben im Internet nach Möglichkeiten recherchiert, Produkte fair zu produzieren", berichtet der gewählte "Firmenchef" Niklas Bakuhn beim Besuch im Regionshaus. "Nachhaltigkeit bedeutet für uns, dass Dinge nicht einfach nur kostengünstig produziert werden. Wir achten auf die Bedeutung für die Umwelt und auf faire gehandelte Rohstoffe.
Der Regionspräsident zeigte sich begeistert von dem Engagement der Jugendlichen. "Nachhaltigkeit ist ein spannendes Thema. Dass Ihr daraus eine Firmenidee entwickelt, zeigt doch wie wichtig es ist, sich für etwas einzusetzen. Gleichzeitig habt ihr viel darüber gelernt, wie Wirtschaft eigentlich funktioniert." Lehrerin Angelika Schwarzer-Riemer, Leiterin des Wahlpflichtfaches, ergänzte, das ein solches Projekt die Schlüsselkompetenzen der Schülerinnen und Schüler fördere: "Teamarbeit und Selbstständigkeit - das sind Fähigkeiten, die für die Berufsvorbereitung unerlässlich sind." Von der Entwicklung eines Konzeptes über die Produktion bis hin zum Verkauf im "Eine-Welt-Laden" der KGS Hemmingen steht alles unter der Leitung der Zehntklässler. Gewinne werden am Ende des Schuljahres gespendet. Im vergangenen Jahr kam der Erlös dem Kinderhospiz zugute. Seit Donnerstag hat "Green 11" einen Aktionär mehr: Jagau erstand anlässlich des Besuchs eine Aktie der Schülerfirma.