Im vergangenen Jahr hatte die Region einen Gleichstellungsbericht vorgelegt. Daraus ging zum einen hervor, dass eine Mehrheit der Beschäftigten in der Regionsverwaltung weiblich ist - 62,45 Prozent. Unter den Führungskräften sind jedoch lediglich 27,43 Prozent Frauen. "Dieses Ungleichgewicht müssen und wollen wir ändern", kündigte Jagau an. "Wir können es uns nicht erlauben, dieses Potenzial nicht zu nutzen - nicht nur wegen des demographischen Wandels, sondern weil weibliche Kompetenzen grundsätzlich wertvoll für unsere Arbeit sind."
Wer Frauen fördern wolle, müsse die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in die Fokus nehmen, betonte der Regionspräsident. Schon jetzt gebe es zahlreiche Bausteine wie Teilzeit- und Telearbeit. Ende des Jahres kommt mit der Eröffnung einer Regionskrippe ein weiterer dazu.
"Mit der Krippe kommen wir einen großen Schritt weiter, um Eltern zu unterstützen und insbesondere Frauen einen zügigen Wiedereinstieg nach der Familienphase zu ermöglichen, sagt Gleichstellungsbeauftragte Petra Mundt, unter deren Leitung das Projekt steht.
Die Regionsverwaltung wird auch in Zukunft das Thema Gleichstellung von Frauen und Männern im Blick behalten. Derzeit arbeitet die Verwaltung am Gleichstellungsplan, in dem auch klare Zielvorgaben für den Abbau von Unterrepräsentanz beschrieben werden sollen.