Seit November 2014 laufen die Arbeiten am Gebäude des Fachbereichs Gesundheit der Region Hannover. Das Gesundheitsamt war zuletzt deutlich in die Jahre gekommen, war es doch seit seinem Bau 1955 nicht grundlegend erneuert oder saniert worden. "Die Gesundheitsversorgung und der Gesundheitsschutz sind wichtige Aufgaben, die die Region Hannover für die Menschen wahrnimmt. Künftig werden die Einwohnerinnen und Einwohner in der Weinstraße eine moderne Anlaufstelle finden, die der Bedeutung der Aufgabe Rechnung trägt und den Anforderungen der heutigen Zeit standhält", sagte Regionspräsident Jagau anlässlich des Richtfestes. Dazu gehöre Barrierefreiheit ebenso wie energetische Standards.
So erhält die gesamte Fassade des Gebäudes ein neues Wärmedämmungssystem. Über eine Photovoltaikanlage auf dem neuen Mansarddach wird Strom für den eigenen Gebrauch erzeugt. Energiesparende LED-Technik ersetzt die bisherige Beleuchtungsanlage. Um mehr Raum zu schaffen, wurde das Gebäude zudem um ein Geschoss erweitert. Alle Etagen sind zukünftig barrierefrei durch Rampen und einen Aufzug erreichbar. Ein Blindenleitsystem erleichtert außerdem sehbehinderten Menschen den Zugang und die Orientierung. Die Entwürfe für die Umbaumaßnahmen stammen von Astrid Lange vom Sarstedter Architekturbüro TeamHospital. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Sanierungsarbeiten auf rund 7,9 Millionen Euro.
Andrea Fischer, Dezernentin für Finanzen und Gebäude der Region Hannover, ist zufrieden mit dem Baufortschritt: "In so einem alten Gebäude stecken immer ein paar Überraschungen - das war auch hier nicht anders. Umso mehr freue ich mich, dass wir jetzt so weit sind, dass wir Richtfest feiern können." Im Frühjahr 2016 sollen alle Arbeiten abgeschlossen werden. Dann kann auch der Fachbereich Gesundheit wieder an den alten Standort ziehen. Übergangsweise sind mehrere Teams in Laatzen untergebracht. Dr. Mustafa Yilmaz, Leiter des Fachbereichs Gesundheit der Region Hannover, ist schon jetzt gespannt: "Wir freuen uns auf die neuen Räume. Durch die Sanierung verbessern sich auch die Arbeitsbedingungen. Für die Bürgerinnen und Bürger ist das Gebäude in der hannoverschen Südstadt einfacher zu erreichen als der Standort in Laatzen."