2002 als innovatives Projekt gestartet, ist das Sommercamp bis heute in seiner Umsetzung außergewöhnlich und dient anderen Verwaltungen sowie Unternehmen als Vorbild. "In Arbeitsplatznähe und angepasst an die eigenen Arbeitszeiten den Nachwuchs betreuen zu lassen - das ist auch heute noch selten", weiß Irène Stratmann von der Koordinierungsstelle Frau und Beruf der Region Hannover. Sie hat das Projekt Sommercamp vor zehn Jahren als Angebot zur besserem Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit aufgebaut und auch die im Überbetrieblichen Verbund (ÜBV) organisierten Unternehmen zur Zusammenarbeit bewegt.
"Wir freuen uns, dass sich seit 2010 auch andere Unternehmen und Behörden der Kooperation angeschlossen haben", sagt Petra Mundt, Gleichstellungsbeauftragte der Region Hannover. "Eltern können ihre Kinder einfach morgens mit zur Arbeit bringen und nach Dienstschluss wieder abholen. Das stellt im Alltag eine große Erleichterung dar", so Petra Mundt. Insgesamt stehen jeweils bis zu 50 Plätze zur Verfügung.
"Das Besondere am Sommercamp: Die Kinder können in den Ferien zu Hause bleiben und trotzdem Abenteuer erleben", weiß Monika Pietsch vom Regionsjugendring (RJR). Sie organisiert die Aktionen. In diesem Sommer stehen zum Beispiel auf dem Programm: Ausflüge auf das Schloss Landestrost und in den Park der Sinne in Laatzen, ein Kochkurs bei der AOK und Theateraufführungen im Zirkuszelt, das auf dem Gelände der Regionsverwaltung steht.
Das Sommercamp findet vom 13. bis 31. August statt. Zwischen 8.30 und 16 Uhr werden die Kinder von Betreuerinnen und Betreuern mit Jugendgruppenleiterkarte im Innenhof des Regionshauses, Hildesheimer Straße 20, versorgt. Für Fragen steht das Team Gleichstellung der Region Hannover unter der Telefonnummer (0511) 616 22330 zur Verfügung.