Erst im März dieses Jahres war die erste Tour der Ge(o)heimnisse in der Region Hannover gestartet worden. Die elektronische Schatzsuche ist dem Thema Musik gewidmet und erfreut sich inzwischen internationaler Beliebtheit. Über 15.000 Seitenzugriffe verzeichnet die Internetseite www.hannover.de/geoheimnisse bisher. "Geocaching ist schon längst kein Nischenhobby mehr, sondern wird als Freizeitaktivität immer populärer", erläutert Bilge Tutkunkardes, Leiterin des Teams Regionale Naherholung der Region Hannover: "Der Reiz für die Spielerinnen und Spieler jeden Alters liegt in der Verbindung aus Natur, Technik und dem Abenteuer bei der Suche. Die HMTG, Region Hannover und Landeshauptstadt Hannover haben sich deshalb dazu entschlossen, Geocaching gezielt als neues Freizeit-, Erholungs- Ausflugs- und Bewegungs- und touristisches Angebot in der Region zu entwickeln und gemeinsam ein thematisch attraktives 'GeoTour Portal' aufzubauen."
GeoTouren unterscheiden sich von "normalen" Caches dadurch, dass die gestellten Aufgaben zusammenhängend gelöst werden müssen und ein gemeinsames Thema haben. "Bei den "Sattelfesten Geoheimnissen" steht die Natur am Grünen Ring im Mittelpunkt", erklärt Heino Kamieth, vom Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover: "Wer sich auf die Schatzsuche begibt, erfährt auch etwas über den Kronsberg, die Leinemasch oder den Mecklenheider Forst. Mit diesem Angebot machen wir Landschaften mit neuen Medien erlebbar, das ist ein wichtiger Baustein in unserem Programm 'Mehr Natur in der Stadt'. Ziel ist das Zeigen und Schützen der biologischen Vielfalt."
Ausgerüstet mit einem Global Positioning System-Empfänger oder einem Smartphone begeben sich heute weltweit Schatzsucherinnen und -sucher auf die Jagd nach den inzwischen weltweit über 2,2 Millionen aktiven "Caches". Die Fundstücke sind meist kleine oder größere Behälter mit einem Logbuch und verschiedenen Tauschobjekten.
Im Anschluss kann das Erlebnis im Internet mit anderen geteilt werden. "Dieses Potenzial wollen wir nutzen, um die Region Hannover vorzustellen und vor allem Gästen ein Angebot zu machen, die gerne eigene Wege gehen", so Tutkunkardes.
Die Ge(o)heimnisse-Tour ist in vier Quadranten eingeteilt, in denen jeweils drei bis vier Caches versteckt sind. Zusätzlich befindet sind in jedem Quadranten ein Bonus-Cache, der sich erst finden und öffnen lässt, wenn die drei regulären Caches gelöst worden sind. Damit nicht genug: Wer die Bonus-Caches aller vier Quadranten gefunden hat, kann den Super-Bonus-Cache lösen, der zusätzlich in der neuen Ge(o)heimnisse-Tour versteckt ist.
160 Kilometer Naturerlebnisse bietet der Grüne Ring in der Region Hannover. Der Radweg von Westen nach Osten durch neun unterschiedliche Landschaftsräume und verbindet zehn Städte sowie Gemeinden miteinander. Orientierung bietet ein außergewöhnliches Leitsystem: Es besteht aus Blau gestrichenen Objekten, zum Beispiel Bänken, Holzpfosten, Straßenlaternen oder auch Gullydeckeln, und verlangt von seinen Befahrern ein offenes Auge - für die Umgebung und deren Schönheit.
Entwickelt wurden die Ge(o)heimisse-Touren durch das Team der GeheimPunkt GmbH, einem hannoverschen Jungunternehmen, das im letzten Jahr den drei|V-Wettbewerb des kre|H|tiv Netzwerks gewonnen hat und auf Bundesebene mit dem Branchenpreis "Kultur- und Kreativpiloten Deutschland" ausgezeichnet wurde.
Weitere Informationen unter:
www.hannover.de
www.geocaching.com