Biaba Skride liebt das Spiel mit dem Feuer: So wählte sie als krönenden Abschluss des renommierten Königin Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel ausgerechnet das technisch schwierige Violinkonzert von Peter Tschaikowsky. Nachdem sie mit ihrer Stradivari die Ziellinie erreicht hatte, applaudierte selbst die Jury. Baiba Skride wurde 1981 in Riga geboren und stammt aus einer bekannten lettischen Musikerfamilie. Mit vier Jahren erhielt sie ersten Violinunterricht, mit 14 wurde sie als Jungstudentin in der Klasse von Petru Munteanu an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock aufgenommen; Meisterkurse bei Ruggiero Ricci und Lewis Kaplan gaben ihr den letzten Schliff.
Spätestens mit dem ersten Preis beim Königin Elisabeth-Wettbewerb 2001 gelang ihr der Sprung auf die großen Podien der Welt. Seitdem konzertiert sie mit Dirigenten wie Lorin Maazel, Herbert Blomstedt oder Philippe Herreweghe, macht Kammermusik mit Gidon Kremer, Isabelle van Keulen oder dem jungen Cellisten Gautier Capuçon. Eine ihrer liebsten Partnerschaften pflegt sie aber immer noch mit ihrer jüngsten Schwester, der Pianistin Lauma Skride, die nach mehrfachen Wettbewerbserfolgen im Begriff ist, ebenfalls eine Karriere als Solistin aufzubauen.
Lauma Skride begann im Alter von fünf Jahren Klavier zu spielen und wurde nach Beendigung der Grundschule Schülerin von Anita Paze an der Musikhochschule Emil Darzins in Riga. Abschließend studierte sie in der Klasse von Prof. Volker Banfield an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit ihrem elften Lebensjahr nahm sie an zahlreichen internationalen Wettbewerben teil ( u.a. Maria Canals in Spanien und Cleveland International Piano Competition USA) und wurde mehrfach ausgezeichnet. Konzertreisen führten sie durch Europa und nach Asien, wo sie sowohl als Solistin als auch zusammen mit ihren Schwestern, die dritte ist die Bratschistin Linda, in einer Vielzahl von Konzerten auftrat.
Ihre solistische Laufbahn begann Lauma Skride noch vor dem Abschluß Ihres Studiums mit einem Auftritt mit einen Konzert der Potsdamer Bachtage 2005 mit dem Brandenburgischen Staatsorchester unter der Leitung von Andris Nelsons. Es folgten Einladungen zum Aachener Symphonieorchester, zu den Staatsorchester Wiesbaden und Hannover, zu den Hamburger Symphonikern und zum Symphonischen Orchester der Stadt Heidelberg.
Ihr Japan-Debüt gab sie im Sommer 2007 beim Kyoto Symphony Orchestra und einer Rezitaltournee, eine Wiedereinladung für die Saison 2008/2009 folgte.Seither entwickelt sich ihre solistische Karriere stetig. Für ihre Aufnahme des Klavierzyklus' "Das Jahr" von Fanny Mendelssohn-Hensel wurde sie 2007 mit dem Echo-Klassik Preis als beste Nachwuchskünstlerin geehrt.
Ihre jüngste Einspielung, "The Duo Sessions" (Sony Music) mit Werken für Violine und Klavier, spielte sie mit ihrer Schwester Baiba Skride ein. Das Duo betört mit erlesener Klangqualität", schwärmt die Abendzeitung München und "ein Meisterstück an vertrauter Partnerschaft" nennen es die Stuttgarter Nachrichten.
Das Konzert im Rahmen des "Kultursommers 2010" der Region Hannover, gefördert von der Stiftung Kulturregion Hannover, findet statt am Montag,19. Juli, in der "Klassik-Scheune" im Haasenhof, Wikelohstraße 6, Neustadt-Mandelsloh. Beginn: 20.00 Uhr. Veranstalter ist die Haasenhof GbR, Eintritt: 15 bis 35 Euro, Konzertkarten:Tel. 01 62 6 24 05 68