Der Fragebogen wird mit einem Anschreiben des Regionspräsidenten verschickt, in dem er betont, dass die Teilnahme an der Erstellung des Mietspiegels freiwillig ist. "Ich bitte Sie dennoch um Ihre Mitwirkung, weil nur bei Bereitschaft aller angesprochenen Mieter und Vermieter eine repräsentative Übersicht der Mietpreisdaten erstellt werden kann." Der Mietspiegel diene Mietern und Vermietern gleichermaßen als Orientierungshilfe zur Bestimmung der Miethöhe bei Mietpreisverhandlungen. "Auf seiner Grundlage können sich die Mietparteien in einem fairen Ausgleich einigen, ohne selbst Vergleichsobjekte ermitteln oder erhebliche Kosten für Gutachten aufwenden zu müssen. Mieterinnen und Mieter können sich einfacher darüber informieren, ob eine Mieterhöhungsforderung unberechtigt oder berechtigt ist. Der Mietspiegel liefert nach seiner Fertigstellung ein wissenschaftlich abgesichertes, differenziertes Bild der aktuell auf dem Wohnungsmarkt in der Region Hannover bestehenden Mietpreise und damit eine repräsentative, rechtssichere Grundlage für die Mietpreisgestaltung", so Jagau in dem Schreiben.
Erstellt wird der Mietspiegel von F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt im Auftrag der Region Hannover. Von Interesse sind Informationen unter anderem die Größe des Wohnraums oder wann die Wohnung erbaut wurde. Aus dem Raster heraus fallen dienstliche Wohnungen, gewerblich genutzte Einheiten oder staatliche geförderte Wohnungen. Die Portokosten für die Rücksendung der Fragebögen werden von der Region übernommen. Die Befragung erfolgt anonym - aus den Angaben können keine Rückschlüsse auf Personen oder persönliche Daten gezogen werden.