Cornelia Rundt, Sozialministerin der Landes Niedersachsen:
"Auslandserfahrungen sind heute ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer guten Bildung, allerdings haben Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen oder Jugendliche mit Hauptschulabschluss oftmals gar keine Chance, einen solchen Auslandsaufenthalt zu erleben. Das Projekt 'Ich bin dann kurz weg' ist ein Impuls für mehr Bildungsgerechtigkeit, denn es zeigt Jugendlichen die Möglichkeit von Auslandsaufenthalten auf, deren Familien sich das ansonsten gar nicht leisten könnten. Jeder einzelne Jugendliche, der daran teilnimmt, bringt wertvolle Erfahrungen mit nach Hause. Das Land Niedersachsen bemüht sich anlässlich der Umsetzung der 'Europäischen Jugendstrategie' darum, benachteiligten Jugendlichen eine größere Mobilität zu ermöglichen. Jugendlichen sollte unabhängig von Herkunft, Bildungsabschluss oder sozialem Status ermöglicht werden, eine Zeit im Ausland zu verbringen. Über das EU-Programm Erasmus+ können künftig mehr Jugendliche gefördert werden; auch Workcamps bieten eine Möglichkeit, einen Auslandsaufenthalt zu erleben. Der Film soll dazu beitragen, Jugendliche über die Möglichkeiten von Auslandsaufenthalten und auch die verschiedenen Fördermöglichkeiten zu informieren. Jugendliche, für die bisher Auslandsaufenthalte tabu waren, erkennen mit Hilfe des Films, dass es durchaus eine Chance für sie gibt. Dieser Film zeigt sehr eindrucksvoll, wie wertvoll Auslandsaufenthalte für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen sind. Der Blick über den eigenen Tellerrand erweitert den Horizont der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die ihren weiteren Bildungsweg mit gesteigertem Selbstvertrauen beschreiten werden."
Hauke Jagau, Regionspräsident:
"Wer früh im Bildungssystem scheitert, hat auch später kaum Chancen, beruflich Fuß zu fassen. Wir nehmen uns deshalb verstärkt des Themas Jugendarbeitslosigkeit an. Mit Projekten wie 'Ich bin dann kurz weg' setzen wir unseren Ansatz fort, junge Menschen über Filme an Berufsbilder und berufliche Chancen heranzuführen. Jugendliche können bei einem Auslandsaufenthalt ihre eigenen Fähigkeiten entdecken und Neues lernen. Sie bauen Hemmnisse ab und erwerben Kompetenzen, die sie im Berufsleben brauchen und die ihnen helfen, unterschiedliche Anforderungen zu meistern. Im Unterschied zum Schulunterricht sind die Jugendlichen mit echten Arbeitssituationen konfrontiert, in denen sie eigenständig und angemessen entscheiden und handeln müssen. Oft fehlt es gerade benachteiligten Jugendlichen am Selbstwertgefühl und an der Motivation. Da kann ein Auslandsaufenthalt viel Positives bewirken und den Jugendlichen neue Perspektiven eröffnen."
Marlis Drevermann, Kultur- und Schuldezernentin der Stadt Hannover:
"Europa ist für weite Teile der Bevölkerung unübersichtlich, weit entfernt und kompliziert. Das überwiegend negative Image führt zu Distanz und Desinteresse. Es kommt aber darauf an, insbesondere jüngere Menschen mit Europa in 'Berührung' zu bringen. Die mit Europa verbundenen Chancen und Perspektiven beruflicher Entwicklungen zu offerieren. Neben einer lokalen und regionalen Identität sollte sich auch eine 'europäische Seele' herausbilden. Das Projekt 'Ich bin dann kurz weg' ist ein erster geeigneter Ansatz, Europa konkreter und damit auch erlebbarer werden zu lassen."
Gisbert Fuchs, Vorstand der Hannoverschen Volksbank:
"Wir haben die Stiftung Hannoversche Volksbank anlässlich unseres 150-jährigen Jubiläums im Jahr 2010 gegründet, um den Menschen in unserer Region zu danken, indem wir Engagement für soziale und kulturelle Projekte fördern. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Unterstützung benachteiligter Kinder und Jugendlicher. Und genau hier liegt der Aspekt, der 'Ich bin dann kurz weg' aus unserer Sicht besonders förderungswürdig gemacht hat: Der Film zeigt unterschiedlichste Möglichkeiten des Auslandsaufenthaltes auf, unabhängig von der Dicke der Brieftasche oder einer Behinderung."
Michael Buckup, Europäisches Informationszentrum Niedersachsen:
"Das zusammenwachsende Europa wird am Besten erlebbar, wenn man Menschen in den Nachbarländern, ihre Besonderheiten, ihre Vielfalt und ihre Kultur kennenlernt. Dazu gehören auch immer Offenheit und die Lust, Alltag in einer anderen Umgebung zu erleben. Mit dem Film "Ich bin dann mal kurz weg" wird diese Lust geweckt und zugleich auch ein Anstoß und praktische Tipps für die direktesten Wege ins Ausland gegeben. Für das Europäische Informations-Zentrum (EIZ) Niedersachsen ist das ein rundum gelungenes europäisches Projekt."
Frank Schmitz, Profondo:
"Profondo informiert und berät seit 15 Jahren Jugendliche über europäische Auslandserfahrungen. Mit dem Film 'Ich bin dann kurz weg' können wir unsere Zielgruppe der zugangsbenachteiligten Jugendlichen noch besser erreichen. Mit der Medienwerkstatt Linden haben wir einen super Partner an unserer Seite gehabt, der unsere Ideen in einen tollen Film umsetzen konnte. Wir zeigen den Film an Schulen und anderen Jugendeinrichtungen und wollen vor allem motivieren. Das Feedback nach den ersten zehn Veranstaltungen ist überwältigend und bestärkt unsere Haltung zu dem Thema: Lernen in Europa macht Spaß!"
Bernd Wolter, Medienwerkstatt Linden:
"Wir wollen durch einen frischen, jugendaffinen Film, (benachteiligte) Jugendliche emotional ansprechen. Die positiven Erfahrungen unserer jugendlichen Gesprächspartner sollen andere Jugendliche anregen, eigene und objektive Schranken zu überwinden und ihr Erfahrungen in Europa zu machen."