In einem Zeitzeugengespräch mit dem Journalisten Hans-Jürgen Hermel erinnert sich die Arzttochter am Donnerstag, 28. April 2011, 19.00 Uhr im Haus der Region, Raum N003, Eingang Hildesheimer Str. 18, an ihre Kindheit in der List und an ihr Leben als Migrantin fern der Heimat.
Entlassungen, das Verbot kassenärztlicher Tätigkeit und schließlich das totale Berufsverbot entzogen jüdischen Ärztinnen und Ärzten im nationalsozialistischen Deutschland ab 1933 schrittweise die Existenzgrundlage. Seit dem November 2008 erinnert ein Denkmal im Haus der Ärztekammer Niedersachsen an die Verfolgten. Verantwortlich für die historische Aufarbeitung ist der Arbeitskreis "Schicksale jüdischer Ärzte in Hannover". Dr. med. Udo Niedergerke leitet als Mitglied dieses Arbeitskreises in die Thematik ein.
Veranstalterin des Abends ist die Gedenkstätte Ahlem der Region Hannover. Der Eintritt ist frei.