Warum hat der Erste Weltkrieg (1914 - 1918) so lange gedauert und nicht etwa im Herbst 1914 nach dem Scheitern aller militärischen Pläne mit einem politischen Kompromiss geendet? Womit ist das lange Durchhaltevermögen der Soldaten zu erklären - wann und warum traten sie in einen "Kampfstreik"? Diesen Fragen widmet sich Münklers Vortrag mit dem Titel "Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs" - Welche Lehren lassen sich daraus ziehen?
Herfried Münkler, geboren 1951 in Friedberg (Hessen) ist Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Politische Theorie und Ideengeschichte. Er lehrt an der Humboldt-Universität zu Berlin und ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. 2009 erhielt er den Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse. Seine wichtigsten Veröffentlichungen: "Machiavelli" (1982), "Die neuen Kriege" (2002), "Imperien. Die Logik der Weltherrschaft - Vom Alten Rom bis zu den Vereinigten Staaten" (2005), "Die Deutschen und ihre Mythen" (2009) sowie "Der große Krieg. Die Welt 1914 -1918" (2013).