Weil keine Extra-Wahlbenachrichtigung für die Stichwahl verschickt wird, wird die Regionsverwaltung in den kommenden beiden Wochen über verschiedene Medien auf die Stichwahl hinweisen - das kündigt Wahlleiter Prof. Dr. Priebs an: "Ich bin verschiedentlich darauf angesprochen worden, ob es noch einmal eine Information an alle gibt. Die Wahlbenachrichtigungen, die verschickt wurden, hatten bereits auf das Datum einer möglichen Stichwahl hingewiesen. Ich weiß aber, dass viele Menschen diese Karte schon weggeworfen haben."
Bereits seit Freitag, 30. Mai, sind die Briefwahlstellen in den Kommunen geöffnet - also auch in der Landeshauptstadt Hannover, in der ebenfalls über den künftigen Regionspräsidenten abgestimmt wird. "Die Öffnungszeiten erfahren Sie bei den Städten und Gemeinden, am besten vorher nachfragen", empfiehlt Prof. Dr. Priebs. Mehr als 900.000 Menschen in der Region Hannover sind aufgerufen, am 15. Juni ihr Kreuz zu machen. Wahlberechtigt sind deutsche und EU-Staatsbürgerinnen und -bürger, die mindestens 16 Jahre alt sind und seit mindestens drei Monaten in der Region Hannover leben.
"Die Wahl des Regionspräsidenten wird in ihrer Bedeutung oft unterschätzt", sagt Prof. Dr. Priebs. "Die Region Hannover nimmt für die 21 Städte und Gemeinden wesentliche Aufgaben wahr wie die Bereitstellung des Öffentlichen Nahverkehrs und die Abfallentsorgung. Bei der Region sind das Gesundheitsamt und die Untere Naturschutzbehörde für das gesamte Regionsgebiet angesiedelt, sie ist außerdem Trägerin des Zoos und des Klinikums Region Hannover - um nur einige Beispiele zu benennen."
Der Regionspräsident steht an der Spitze der Regionsverwaltung mit rund 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ist oberster Repräsentant der Region Hannover und stimmberechtigtes Mitglied in der Regionsversammlung, dem wichtigsten politischen Gremium in der Region Hannover.