Die Zukunftsperspektiven in den Dörfern zu verbessern und die Lebensqualität in den ländlichen Räumen zu steigern ist Ziel des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“. Dazu gehören der Erhalt und die Entwicklung von Nahversorgungsmöglichkeiten, von dörflich angepassten Wirtschaftsstrukturen, Perspektiven für den Fremdenverkehr und die Versorgung durch erneuerbare Energien. Der Wettbewerb will dazu anregen Stärken, Schwächen und Chancen zu analysieren und daraus ein ganzheitliches Konzept für die Entwicklung der Ortschaften zu erarbeiten. Die Bewertungskommission wird ihre Punkte bei einer Bereisung der teilnehmenden Dörfer Ende Juni, Anfang Juli 2011 vergeben
Regionswettbewerb 2007
2007 wurde die letzte Prämierung im Rahmen des Wettbewerbs, der turnusmäßig alle drei Jahre ausgelobt wird, vorgenommen. Die Bewertungskommission aus Politik, Verbänden und Fachvertretern unter der Leitung des Regionspräsidenten wählte aus 11 teilnehmenden Dörfern die Sieger Immensen (Lehrte), Engensen (Burgwedel) und Otze (Burgdorf). Immensen und Engensen konnten sich für den weiterführenden Landeswettbewerb qualifizieren, schieden aber im Juni 2009 nach einer erneuten Bewertung aus.
Geschichte des Wettbewerbs
Der erste Wettbewerb dieser Art fand 1961 auf Bundesebene statt und hatte zum Ziel, die Abwanderung der Dorfbevölkerung insbesondere aufgrund des Strukturwandels in der Landwirtschaft zu verhindern. Dorfverschönerung und die Grüngestaltung durch Blumenschmuck waren die Ansätze von damals.
Im Laufe der Jahre kristallisierte sich immer mehr heraus, dass die Attraktivität und Beständigkeit eines Dorfes nicht nur durch gestalterische Elemente beeinflusst werden. Die Wettbewerbskriterien verlagerten sich in Richtung Dorferneuerung und integrierte Dorfentwicklung, sie wurden um die Punkte der Nachhaltigkeit und der künftigen Zielstellungen auf dieser Ebene (Dorf-Agenda) ergänzt. 1997 wurden die Wettbewerbskriterien und der Name des Wettbewerbs geändert. Aus „Unser Dorf soll schöner werden“ wurde „Unser Dorf hat Zukunft“.