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Wie vor 50 Jahren: 30 Storchenpaare brüten in der Region

Weißstorchbetreuer legt Zwischenbricht 2011 vor

(lifePR) (Hannover, )
In der Region Hannover brüten in diesem Jahr fast soviele Weißstörche wie zuletzt in den 1960er-Jahren. Ende April waren 30 Nester mit Paaren besetzt, sechs Paare mehr als 2010. Zu diesem Ergebnis kommt der Zwischenbericht (Stand: 22. Mai 2011) des Naturschutzbeauftragten für die Weißstorchbetreuung in der Region Hannover, Dr. Reinhard Löhmer. "Die reine Anzahl der Brutpaare ist äußerst erfreulich. Wie viele Jungstörche letztlich aber ausfliegen, hängt vom weiteren Witterungsverlauf ab."

Ende Juli wird der Naturschutzbeauftragte seinen Jahresbericht vorlegen.

Zwischenbericht 2011: Rückkehr der Störche und Horstbesetzung

Überwinterung
Im vergangenen Winter hat das Bokeloher Brutpaar nach 2-jähriger Pause wieder überwintert und sich bei Schnee und Starkfrost vor allem auf der Kolenfelder Mülldeponie ernährt.

Westziehende Störche
Die Mehrzahl der "Westzieher" fliegt heute nicht mehr über Gibraltar hinaus nach Westafrika, sondern überwintert in Südspanien oder auch schon im südfranzösischen Raum. Diese Störche kommen wegen der geringeren Distanz Winterquartier - Brutort früher zurück. In diesem Jahr sind die ersten Störche Mitte Februar eingetroffen (am 14.02.11 in Idensen und Wulfelade). Bis Mitte März waren die Westzieher auf ihren Nestern.

Ostziehende Störche
Die Rückkehr der "Ostzieher", deren Zugweg über den Bosporus und den Vorderen Orient ins östliche Afrika führt, erfolgte in diesem Jahr wieder ab der letzten Märzdekade und zog sich bis Ende April hin (Eintreffen der letzten Brutvögel am 29.04.11 in Isernhagen HB und Steinwedel).

Ende April waren 30 Nester mit Paaren besetzt - 6 Paare mehr als 2010!!

Der erfreuliche Anstieg an Brutpaaren basiert wohl im Wesentlichen auf den geringeren Verlusten in den afrikanischen Winterquartieren. Insbesondere höhere Niederschläge im Tschad und Sudan haben dort die Heuschreckenpopulationen gefördert - die wichtigste Winternahrung unserer Störche. Die Verluste waren dort geringer und folglich ist die Zahl der Rückkehrer angestiegen. Es scheint aber auch so zu sein, dass sehr junge Störche, die bis zum 3.Lebensjahr eigentlich nicht zu uns zurückkehren, in diesem Jahr zumindest Brutversuche unternehmen.

Neugründungen nach z.T. jahrzehntelanger Pause gab es in Steinhude, Frielingen, Wilkenburg, Isernhagen HB und Steinwedel. In Brelingen läuft auch wieder einmal eine Brut. Dagegen kam es in Obershagen und Dollbergen zu keinem Brutversuch.

Brutverlauf
Die früh heimkehrenden Westzieher haben teilweise schon Ende März/Anfang April mit der Brut begonnen. Entsprechend früh sind dort nach 30-32 Tagen Ende April / Anfang Mai die ersten Jungen geschlüpft - zu einem Zeitpunkt (Ende April), als in anderen Nestern gerade erst Eier gelegt wurden oder die Gründung vollzogen wurde.

Noch ist nicht eindeutig zu erkennen, wie viele Junge in den Nestern sind. In Neustadt sind es vier. Ebenso viele waren es in Schloß Ricklingen. Allerdings ist dort am Wochenende ein Jungvogel aus dem Nest geworfen worden. Er wurde nur leicht verletzt in die Pflegestation nach Sachenhagen gebracht. Insgesamt sieht es aber nicht schlecht aus, obwohl der geringe Niederschlag in den vergangenen Wochen für die Jungenaufzucht eher ungeeignet war. Wenig Regen bedeutet, dass der Regenwurm nur begrenzt zur Verfügung steht. Er ist aber die Hauptnahrung für die Jungstörche in den ersten Lebenswochen. Großinsekten und Feldmäuse stehen in dieser Jahreszeit als Ersatz nur begrenzt zur Verfügung.

Wie viele Jungstörche letztlich aber ausfliegen werden, hängt vom weiteren Witterungsverlauf ab, aber auch vom Nahrungsangebot und der (biologischen) Fitness der Eltern. Die Anzahl der Nester ist allerdings äußerst erfreulich und nähert sich dem Bestand der 1960-iger Jahre.
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