Für den Umbau und die weiteren Antragsverfahren hat die infra das Vorhaben in fünf Abschnitte aufgeteilt. Abschnitt 1 führt vom Raschplatz bis zum Ernst-August-Platz. Abschnitt 2 ist die Strecke entlang der Ernst-August-Galerie. Die Abschnitte 3a und 3 b beziehen sich auf die Fortsetzung der Kurt-Schumacher-Straße und die Kurve am Anzeiger-Hochhaus. Abschnitt 4 erstreckt sich vom Steintor bis zum Goetheplatz. Abschnitt 5 führt schließlich vom Goetheplatz bis zur Glocksee.
Im Ausschuss stellte Elke van Zadel, Leiterin des Fachbereichs Verkehr der Region, den aktuellen Sachstand und die Projektorganisation vor. Stefan Harcke, Geschäftsführer der infra, erläuterte im Anschluss den Zeitplan für den Umbau der Gesamtstrecke: "Konkrete Förderanträge stellen wir für alle Einzelabschnitte bis Mai 2014. Grundsätzlich werden Bewilligungsbescheide der LNVG aber erst erteilt, wenn ein Planfeststellungsbeschluss vorliegt. An den Planfeststellungsanträgen wird derzeit mit Hochdruck gearbeitet." Ziel sei es, noch 2013 die Anträge für die Planfeststellung für die Abschnitte 1 und 2 einzureichen. Vor Ende 2015 sei nicht mit den Bewilligungsbescheiden zu rechnen. "So lange wird es auch noch mindestens dauern, bis wir mit den Bauarbeiten in den Abschnitten 1, 2, 4 und 5 starten können", betonte Stefan Harcke.
Eine Ausnahme bildet Abschnitt 3. Weil die Umbauarbeiten im Rahmen der Grunderneuerung stattfinden und von der infra finanziert werden, entfällt das Planfeststellungsverfahren. In der zweiten Jahreshälfte 2014 könnte es dort losgehen. Ab 2016 soll der Verkehr in diesem Bereich wieder ungehindert fließen. Bis Ende 2016 soll auch der Hochbahnsteig an der Ernst-August-Galerie stehen. Wenn Abschnitt 2 fertiggestellt wird, schließen sich 2016 und 2017 die Arbeiten im Abschnitt 1 bis zum Raschplatz an. Parallel sollen die Arbeiten im Abschnitt 4 zwischen Leine-Ufer und Goetheplatz und im Anschluss daran bis zur Glocksee laufen. "Unser Plan ist, dass 2018 alles abgeschlossen und fertig ist", sagt Verkehrsdezernent Franz.
Van Zadel kündigte im Fachausschuss an, dass es Ziel sei, Bevölkerung und Anliegerinnen und Anlieger "mitzunehmen" und über die geplanten Schritte möglichst offen zu informieren. "Einer der nächsten Schritte wird sein, ein Kommunikationskonzept zu erstellen", sagte die Fachbereichsleiterin. Zwei Gremien begleiten zudem das Großprojekt: eine Lenkungsgruppe, die aus Region, Landeshauptstadt Hannover und infra besteht, und ein Koordinierungskreis, in dem neben den drei Genannten auch üstra, TransTecBau und das Planungsbüro BPR vertreten sind. Die Projektsteuerung liegt bei der infra, die auch Trägerin des Vorhabens ist.