Das ökonomische Herz der Region brauche diese Verbindung, das zeigten schon die vielen Pendler, die tagtäglich den Rhein überqueren.
Weitere Engpässe für den Verkehr zwischen der linken und rechten Rheinseite bilden die Bundesstraße 500 auf der Staustufe Iffezheim und die Wintersdorfer Brücke als Teil der Landesstraße 78b. Auch diese beiden Rheinquerrungen haben laut Regionalverband ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Insbesondere die B 500 habe durch die Einführung der Lkw-Maut einen erheblichen Zuwachs beim Schwerlastverkehr erfahren. Die relativ niedrige baulich bedingte Höchstgeschwindigkeit, aber auch der Fahrrad- und der Besichtigungsverkehr an der Staustufe bremsen den Verkehrsstrom zwischen Baden und dem Elsass. Das geplante Fabrikverkaufszentrum bei Roppenheim werde die Verkehrssituation nochmals verschärfen. Langfristig sei ein vierspuriger Ausbau der Rheinquerung notwendig.
Der Bau der Brücke bei Wintersdorf liege bereits über hundert Jahre zurück. Nach ihrer Zerstörung im zweiten Weltkrieg und ihrem Wiederaufbau sei sie in erster Linie für den Schienenverkehr genutzt worden. Heute nutzen rund 8000 Fahrzeuge pro Tag diese Passage. Mittelfristig bedürfe auch diese Brücke einer Generalsanierung.
Einzig die Rheinbrücke bei Germersheim, als Teilstück der Bundesstraße 35, entspreche dem aktuellen Verkehrsbedarf.
Das Bauwerk aus dem Jahr 1971 weise bei zirka 13.000 Fahrzeugen pro Tag mit vier Fahrspuren eine ausreichende Kapazität auf und befinde sich in einem guten baulichen Zustand.