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Radschnellweg Ruhr sorgt für bundesweites Interesse / Expertenkreis tagt heute beim RVR

(lifePR) (Essen/Metropole Ruhr, )
Wie breit muss ein Radschnellweg sein? Wer sorgt für den Unterhalt? Oder: Wer finanziert den Bau solcher kreuzungsfreien und städteverbindenden Fahrradwege der nächsten Generation? Mit solchen und weiteren strukturellen Fragen hat sich heute (8. Juli) ein bundesweiter Expertenkreis für Radverkehr und Planung im Regionalverband Ruhr (RVR) auseinandergesetzt. Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des bundesweiten Arbeitskreises Radschnellwege von Gunther Adler, Staatssekretär im Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, und Martin Tönnes, dem stellvertretenden Direktor des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und Bereichsleiter Planung.

In der Metropole Ruhr werden derzeit im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die Planungen für einen 85 Kilometer langen Radschnellweg durch einen dichtbebauten Ballungsraum erarbeitet. Das Projekt hat bundesweit Pilotcharakter und die Erstellung der Planung wird vom Bundesverkehrsministerium gefördert. Parallel dazu hat das Land NRW in 2013 einen Planungswettbewerb für Radschnellwege gestartet und sucht derzeit fünf regionale Radschnellwegkonzepte, deren Planung durch das Land finanziell gefördert wird.

Staatssekretär Gunther Adler in seiner Begrüßung: "Bei der Planung von Radschnellwegen hat unser Land auch bundesweit Maßstäbe gesetzt. Zusammen mit der Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen wird NRW die Kriterien ständig weiterentwickeln und somit weiterhin das Tempo vorgeben. Der heute erstmals tagende Arbeitskreis wird seine Ergebnisse fortlaufend in die technischen Regelwerke einfließen lassen."

Martin Tönnes ergänzt: "Der Radschnellweg Ruhr hat bundesweite Strahlkraft. Das Ruhrgebiet steht mit dem Projekt an der Spitze für eine zukunftsweisende Mobilität in Ballungsräumen. Die Region steht geschlossen zu dem Projekt und wartet gespannt auf die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie. Aber auch andere Regionen in Deutschland können von unseren Erfahrungen profitieren, denn was in diesem dichten Ballungsraum umsetzbar ist, ist auch in anderen Metropolen möglich."

Der RVR erarbeitet gerade zusammen mit den beteiligten Städten und ausgewählten Planungsbüros die Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg Ruhr. Das vollständige Arbeitspaket umfasst neben der Trassenplanung zusätzlich eine Kosten-Nutzen-Analyse sowie ein Kommunikationskonzept. Das Bundesverkehrsministerium finanziert und unterstützt die Erstellung der gesamten Studie im Rahmen des Programms "Nationaler Radverkehrsplan" mit 370.000 Euro. Zudem hat das Bundesverkehrsministerium den RVR beauftragt einen bundesweiten Arbeitskreis für den fachlichen Austausch zu organisieren. Dieser hat beim RVR nun erstmals in der Metropole Ruhr getagt.

Die Machbarkeitsstudie soll im Frühjahr 2014 vorliegen. Sie bildet die planerische Grundlage für den Radschnellweg Ruhr in Zusammenarbeit mit den acht beteiligten Städten und Kreisen. Das Projekt "Radschnellweg Ruhr" soll die Innenstädte, Arbeitsplätze und Hochschulen von Duisburg über Mülheim an der Ruhr, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund, den Kreis Unna bis nach Hamm miteinander verbinden. Radfahrerinnen und Radfahrern soll mit dem urbanen Radschnellweg das Umsteigen vom Auto auf das Rad erleichtert werden.

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