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Mobile soziale und berufliche Rehabilitation

Berufliches Integrations-Management für Menschen nach neurologischen Erkrankungen - BIMneuro

(lifePR) (Köln, )
Menschen mit erworbenen neurologischen Erkrankungen stellen besondere Anforderungen an eine berufliche Integrationsmaßnahme. Dies ist vor allem darin begründet, dass Schädelhirnverletzte oder Menschen nach einem Schlaganfall auch nach erfolgreich verlaufender medizinischer Rehabilitation in vielen Fällen noch nicht den Anforderungen des freien Arbeitsmarktes entsprechen. Integrationsversuche, deren Ansätze ausschließlich darauf ausgerichtet sind, die verbliebene Leistungsfähigkeit den gegebenen beruflichen Erfordernissen anzupassen, sind mittel- bis langfristig zum Scheitern verurteilt. Leider wird noch zu oft übersehen, dass neben Grad und Ausmaß der Hirnschädigung auch psychische, persönliche und soziale Faktoren im Laufe des Eingliederungsprozesses eine wesentliche Rolle spielen. In einer Untersuchung von Pössl et. al (2001) konnte darüber hinaus nachgewiesen werden, dass gerade bei Betroffenen mit leicht und diffus ausgeprägten kognitiven Störungen und günstiger Prognose die berufliche Eingliederung problematisch verlief, teilweise bis hin zur Berentung. Als verantwortlich für diesen Verlauf wurden chronische Überlastung und Überforderung vermutet, die im Verlaufe der medizinischen Rehabilitation im Klinik-Setting nicht ausreichend in einen Zusammenhang mit den leichten Einbußen gebracht werden konnten. Neben dem Mangel an grundlegenden Fertigkeiten für das Berufsleben, wie reduzierter Ausdauer und Belastbarkeit, Schnelligkeit und verminderter Sorgfaltsleistung, weist diese Gruppe insbesondere auch deutliche Probleme im zwischenmenschlichen Umgang und der sozialen Kompetenz auf. Letztgenannte Faktoren lassen sich allerdings nur unter realen Bedingungen, d.h. im sozialen und beruflichen Alltag, sicher eruieren. Menschen nach Hirnverletzungen zeigen häufig schwer zu diagnostizierbare Veränderungen in ihrem Wesen, leiden an Umstellschwierigkeiten und es mangelt ihnen an Kreativität und Ideen, ihren beruflichen und sozialen Alltag zu bewältigen und mit den an sie gestellten Problemen fertig zu werden. Somit stellt die Aufnahme einer Tätigkeit für die Betroffenen, unabhängig davon, ob es sich um ihre bisherige Tätigkeit oder eine Tätigkeit in einem neuen Umfeld handelt, eine große Herausforderung dar. Das Grundproblem der beruflichen Wiedereingliederung stellt die Anpassung zwischen der verbliebenen Leistungsfähigkeit und den beruflichen Anforderungen dar. Speziell hierfür eingerichtete Zentren und Förderwerke können die Ansprüche dieser Betroffenengruppe, wenn überhaupt, nur bedingt erfüllen, da reale Arbeitssituationen in nur sehr begrenztem Umfang "simuliert" werden können. Daher kann eine Prognose für den Erfolg der beruflichen Wiedereingliederung bzw. die Erwerbsfähigkeit im individuellen Fall aufgrund der Komplexität der beteiligten Faktoren nur schwer getroffen werden. Um dies zu gewährleisten, bedarf es eines individuellen und langfristigen Coachings, das sich an den Problemen des Einzelnen orientiert und sowohl weiterführende medizinische Therapien, das reale Berufsfeld als auch das aktuelle soziale Umfeld des Betroffenen in den rehabilitativen Prozess aktiv miteinbezieht. Durch einen nahtlosen Übergang von der stationär-klinischen zur beruflichen Rehabilitation und unter Einbeziehung aller am Rehabilitationsprozess beteiligten Personen und Therapeuten wird im Rahmen des mobilen "Beruflichen Integrations-Managements für Menschen mit neurologischen Erkrankungen - BIMneuro - versucht, dem Risiko von Fehlentwicklungen und Misserfolgen vorzubeugen und eine dauerhafte berufliche Integration zu erzielen. Eine enge und zeitnahe Kooperation zwischen den Kliniken, dem Träger der Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben und dem Leistungserbringer soll so zu einem zielgerichteten und beschleunigten Verfahren der Zulassung des Betroffenen zu einer beruflichen Integrationsmaßnahme führen. Durch die vernetzte Tätigkeit und Erstellung und Umsetzung eines individuellen Integrationsplans, sollen die Ressourcen und Kompetenzen der unterschiedlichen Träger- und Fachrichtungen effizienter und effektiver genutzt und die Gesamtkosten und die Dauer des Rehabilitationsprozesses gesenkt werden. Die im Verlauf der medizinischen Rehabilitation erworbene Leistungsfähigkeit soll durch das unmittelbare Anknüpfen eines gezielten beruflichen Reintegrationsprozesses optimal genutzt und zielgereichtet weiterentwickelt werden. Die ausschließlich am Heimatort und im sozialen Umfeld des Rehabilitanden ausgerichtete Maßnahme konfrontiert unter fachlicher Leitung frühzeitig und begleitend mit der betrieblichen und sozialen Realität. Dieser Weg der Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt ist für viele Betroffene häufig ein attraktiverer und chancenreicherer Weg zurück in den Beruf, als ein oft langwieriger Integrationsverlauf mit außerbetrieblicher Prägung und unsicherer Prognose.

Erfahren Sie mehr über unsere mobilen sozialen und beruflichen Rehabilitationsprogramme unter www.reintegro.de oder lesen Sie unsere Fallbeispiele zu den einzelnen Maßnahmen, unter http://www.reintegro.de/....

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