Im Zuge seiner Forschungen konnte Görlitz dank russischer Unterstützung möglicherweise sogar ein Bergbaugebiet identifizieren, aus dem die Ägypter primitives Schmiedeeisen bezogen haben könnten. Dieser Fundort liegt unweit der armenischen Hauptstadt Jerewan. Dort findet man die bisher ältesten Hinweise auf Eisenverhüttung, die weit vor die vermeintliche Erstentdeckung durch die Hethiter (ca. 1.600 v.Chr.) reichen. Diese Stätte erreichte ihre erste Blüte in der Mitte des 3. Jahrtausends v.Chr. Von hier aus exportierten die Armenier ihre Metallprodukte zu fernen Handelspartnern, zu denen nicht nur Ägypten, sondern auch Mesopotamien zählte.
Um diese neuen Befunde aus der Bergbau- und Handelsgeschichte empirisch zu überprüfen, plant das ABORA Team die neue Expedition – die ABORA IV. Im Kielwasser von Thor Heyerdahl soll die Seereise von Sotchi bis nach Kreta gehen. Dort lag vermutlich ein urtümlicher Umschlagplatz. Diese und weitere neue Befunde werden vielfach von der Fachwelt nicht wahrgenommen. Dabei liefern sie wertvolle Hinweise für technische und kulturelle Innovationen von der Vergangenheit bis in die Neuzeit.
Aus diesem Grund führt das ABORA Team morgen mit der Unterstützung zahlreicher Projektpartner, darunter auch der Leiter der Russisch-Deutschen Handelskammer Dr. Sergey Nikitin einen Informationsabend durch, um weitere Förderung für die geplante Hochseeexpedition einzuwerben. Mit faszinierenden Bildern, aber auch tiefgründigen Schlussfolgerungen, wird Dr. Dominique Görlitz morgen über Videofernschaltung seine Präsentation halten. Die Veranstaltung wird von einem ansprechenden kulturellen Programm umrahmt. Die Anmeldung muss online erfolgen. Eine Abendkasse besteht auch.
Weitere Hinweise finden alle Interessierten, die dem ABORA Projekt neuen Wind unter die Segel blasen wollen, auf diesen Webseiten:
www.germens.shop sowie mit Link über www.abora.eu
Dr. Dominique Görlitz