„Wenn wir nicht riskieren wollen, dass in Ländern wie Serbien, Nordmazedonien oder Bosnien und Herzegowina neue Konflikte ausbrechen, dann müssen wir den Menschen deutlich sagen: Wir glauben an Eure Zukunft in der EU.“ Dies müsse mit weiteren politischen und wirtschaftlichen Integrationsschritten einhergehen, damit es nicht bei bloßen Worten bleibe. Schwartz: „Worte, denen keine Taten folgen, sind häufig nichts als bloße Heuchelei. Davon hatten wir in Europa in den letzten Jahrzehnten im Umgang mit dem Osten genug.“
Transparenz und Wahrhaftigkeit, aber auch Opferbereitschaft und echter, glaubwürdiger Dialog seien, so der Leiter von Renovabis, Basis der Hoffnung für die Menschen auf dem Balkan. „Sie sehnen sich danach, zur europäischen Völker- und Friedensfamilie gehören zu dürfen“, betont Schwartz seine Eindrücke aus vielen Gesprächen mit Projektträgern vor Ort. Er ist sich sicher: „Auch aus ureigenstem Interesse sollten wir diese Hoffnungen nicht enttäuschen.“