Renovabis-Leiter Schwartz zeigt sich zutiefst besorgt angesichts der zahlreichen Berichte von Misshandlungen und Folter in den russisch besetzten Gebieten der Ukraine. „Wir müssen leider das Schlimmste befürchten.“ Er ruft dazu auf, für die beiden Priester zu beten. Zugleich hebt er den Mut der beiden Redemptoristenpatres hervor. Sie hätten gerade dort ihren seelsorgerischen Dienst aufgenommen und sich an die Seite der Menschen gestellt, wo unlängst zuvor andere Priester evakuiert worden waren.
Den Vorwurf der Vorbereitung einer terroristischen Tat weist Exarch Meniok entschieden als Verleumdung zurück. Die Priester hätten nur das „Wort Gottes und das Wort des Friedens für jeden Menschen verkündet“, bekräftigt er. Als sie bereits verhaftet und weggebracht worden waren und keine Kontrolle mehr über ihre Liegenschaft hatten, hätten die Durchsuchung von Kirche und Pfarrhaus angeblich Waffen und Munition zu Tage gefördert. „Die genannten Vorwürfe gegen die Patres werden nur wegen ihrer Treue gegenüber Gott und Kirche erhoben“, ist der Exarch überzeugt.
Renovabis-Chef Schwartz fordert von der Bundesregierung und der Europäischen Union diplomatische Anstrengungen für die Freilassung von Pater Levitskyi und Pater Heleta. Zugleich wünscht Schwartz sich öffentliche Wahrnehmung des Schicksals der beiden verschleppten Geistlichen: „Wir müssen offen und wahrnehmbar die Verletzung fundamentaler Menschenrechte und die Willkür der russischen Besatzer benennen und dürfen nicht wegschauen. Die beiden Priester stehen dabei exemplarisch für viele andere unschuldige Menschen in den besetzten Gebieten.“ Anlage: Fotos der inhaftierten Seelsorger Pater Ivan Levitskyi CSsR und Pater Bohdan Heleta CSsR.