Diözesanbischof Heiner Wilmer SCJ hatte die 31. Renovabis-Aktion namens der Deutschen Bischofskonferenz am 14. Mai mit einer Messe vor dem Museumsschiff „Dampf-Eisbrecher Wal“ im Hafen von Bremerhaven eröffnet. Mit der Podiumsdiskussion „Ausgenutzt und weggeworfen!? Arbeitsmigration fair gestalten“ in den Ver.di-Höfen in Hannover wurde die nicht selten katastrophalen und ausbeuterischen Arbeitsbedingungen von Arbeitsmigranten in Deutschland angeprangert. Dabei setzten sich unter anderen ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp und András Márton, der Direktor der Caritas Alba Iulia in Rumänien, mit der Situation in Deutschland auseinander ‑ auch mit der Frage, warum noch immer Wanderarbeiterinnen und -arbeiter ausgebeutet, betrogen und gedemütigt werden. Eine Talkrunde im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven wiederum legte den Fokus auf die Situation in den Herkunftsländern von Arbeitsmigrantinnen und -migranten. Dort unterstrichen Dodë Gjergji, Bischof von Prizren-Pristina im Kosovo, und Bischof Wilmer von Hildesheim wie wichtig Perspektiven für die Menschen in ihren Heimatländern sind, damit sie diese nicht aus Not verlassen müssen.
Bischof Wilmer spendete während der Renovabis-Aktionstage auch einen Reisesegen für Fernfahrer und Brummi-Lenkerinnen. Diese Initiative der Kolping-Jugend, von Malteser, Polizeiseelsorge und vier muttersprachlichen Gemeinden mit Renovabis erreichte an der BAB 2-Raststätte „Zweidorfer Holz“ Hunderte dort zur Rast ausgebremste Truckerinnen und Trucker. Sie erhielten ein wertschätzendes „Dankeschön“ für ihren zuverlässigen und mit Entbehrungen verbundenen Transport- und Lieferdienst auf der Straße. Außerdem kamen die vornehmlich osteuropäischen Fernfahrer bei einem Bühnenprogramm mit ihren Sorgen und Erfahrungen selber zu Wort; dazu gab es Musik und Talks, sowie heiße Suppe an einem kühlen Abend.
Am Vorabend des Pfingstfestes, am 27. Mai, lädt Renovabis erstmals zum Gebet einer nächtlichen Pfingstvigil ein – als Gebetsbrücke vom Kloster Marienrode zu Partnern im Osten Europas nach Bukarest, Lwiw, Warschau und Zagreb: live gestreamt über domradio.de und k-tv Katholisches Fernsehen sowie auf der Internetseite von Renovabis ( www.renovabis.de/termine/pfingstaktion-2023-pfingstvigil ).