Mit knapp 19 Millionen Euro unterstützt das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis insgesamt 418 neue Projekte in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Die Summe von 18.925.563,22 Euro bewilligte der Renovabis-Trägerkreis unter Vorsitz des Kölner Erzbischofs Kardinal Joachim Meisner bei seiner turnusmäßigen Frühjahrs-Sitzung auf dem Domberg in Freising (19. März). Die Maßnahmen umfassen allein 86 Großprojekte mit einer Gesamtsumme von mehr als dreizehn Millionen Euro (exakt 13.338.180,00 Euro).
So bezuschusst Renovabis mit 250.000 Euro die Renovierung des katholischen Schulzentrums im kroatischen Sibenik. In Russland finanziert Renovabis die Beratung und Nothilfe für schwangere Frauen in Angarsk. Im Bistum Chisinau in der Republik Moldova fördert das Hilfswerk den Bau zweier Pfarrzentren mit je 60.000 Euro. In Georgien stellt Renovabis im Zuge der Wiedereingliederung von Flüchtlingen aus Ossetien 200.000 Euro für den Bau eines Kindergartens in Gori bereit. Außerdem leistet Renovabis eine Anschubfinanzierung für die Einrichtung eines Hauspflegedienstes für Langzeitkranke im tschechischen Cerveny Kostelec. - Insgesamt fördert Renovabis über seine Partner kirchlich-pastorale, sozial-caritative und zivilgesellschaftliche Maßnahmen in 29 Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Seit der Gründung im Jahr 1993 beteiligte sich das Hilfswerk an der Verwirklichung von rund 15.700 Projekten. Dafür wurden 448 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Kardinal Meisner: Freiheit kann missbraucht werden
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Gremien-Sitzungen war das diesjährige Renovabis-Aktionsthema. 2009 nimmt das Hilfswerk den 20. Jahrestag der politischen Wende zum Anlass, um an den Beginn der friedlichen Revolutionen im östlichen Teil Europas zu erinnern. Unter dem Leitwort "Zur Freiheit befreit" verweist Renovabis auf die besondere Rolle der Kirchen bei der Überwindung des Kommunismus und macht deutlich, wie viele Menschen im Osten Europas noch immer auf fremde Hilfe angewiesen sind.
Die vorsitzenden Bischöfe der Renovabis-Gremien, Kardinal Meisner und Magdeburgs Bischof Gerhard Feige (Aktionsausschuss), begrüßten den Jahresschwerpunkt. Beide Kirchenmänner sind Zeitzeugen und haben miterlebt, wie das kirchliche Leben von den Kommunisten unterdrückt wurde.
Meisner betonte, wie wichtig bei einem Gedenktag Rück- und Ausblick seien. So müsse man sich fragen, ob der Weg richtig gewesen sei, den man eingeschlagen habe. Seien folglich Korrekturen nötig? Grundsätzlich spiegele die Freiheit die Würde des Menschen als Ebenbild Gottes wider, so Meisner. Gleichzeitig könne Freiheit missbraucht werden, wenn sie zur Versklavung und Ausbeutung des Menschen führe. Bischof Feige äußerte sich ähnlich. Es dürfe nicht vergessen werden, wie unfrei viele Menschen bis 1989 leben mussten. Andererseits erfordere Freiheit Verantwortungsbewusstsein. Auch müsse diese menschenwürdig gestaltet werden, unterstrich Feige.
Bundesweiter Auftakt der Renovabis-Pfingstaktion ist vom 2. bis 5. Mai 2009 im Erzbistum Freiburg. Ihren zentralen Abschluss findet sie vom 29. bis 31. Mai 2009 im Bistum Magdeburg. Mehr zu Renovabis im Internet unter www.renovabis.de
So bezuschusst Renovabis mit 250.000 Euro die Renovierung des katholischen Schulzentrums im kroatischen Sibenik. In Russland finanziert Renovabis die Beratung und Nothilfe für schwangere Frauen in Angarsk. Im Bistum Chisinau in der Republik Moldova fördert das Hilfswerk den Bau zweier Pfarrzentren mit je 60.000 Euro. In Georgien stellt Renovabis im Zuge der Wiedereingliederung von Flüchtlingen aus Ossetien 200.000 Euro für den Bau eines Kindergartens in Gori bereit. Außerdem leistet Renovabis eine Anschubfinanzierung für die Einrichtung eines Hauspflegedienstes für Langzeitkranke im tschechischen Cerveny Kostelec. - Insgesamt fördert Renovabis über seine Partner kirchlich-pastorale, sozial-caritative und zivilgesellschaftliche Maßnahmen in 29 Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Seit der Gründung im Jahr 1993 beteiligte sich das Hilfswerk an der Verwirklichung von rund 15.700 Projekten. Dafür wurden 448 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Kardinal Meisner: Freiheit kann missbraucht werden
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Gremien-Sitzungen war das diesjährige Renovabis-Aktionsthema. 2009 nimmt das Hilfswerk den 20. Jahrestag der politischen Wende zum Anlass, um an den Beginn der friedlichen Revolutionen im östlichen Teil Europas zu erinnern. Unter dem Leitwort "Zur Freiheit befreit" verweist Renovabis auf die besondere Rolle der Kirchen bei der Überwindung des Kommunismus und macht deutlich, wie viele Menschen im Osten Europas noch immer auf fremde Hilfe angewiesen sind.
Die vorsitzenden Bischöfe der Renovabis-Gremien, Kardinal Meisner und Magdeburgs Bischof Gerhard Feige (Aktionsausschuss), begrüßten den Jahresschwerpunkt. Beide Kirchenmänner sind Zeitzeugen und haben miterlebt, wie das kirchliche Leben von den Kommunisten unterdrückt wurde.
Meisner betonte, wie wichtig bei einem Gedenktag Rück- und Ausblick seien. So müsse man sich fragen, ob der Weg richtig gewesen sei, den man eingeschlagen habe. Seien folglich Korrekturen nötig? Grundsätzlich spiegele die Freiheit die Würde des Menschen als Ebenbild Gottes wider, so Meisner. Gleichzeitig könne Freiheit missbraucht werden, wenn sie zur Versklavung und Ausbeutung des Menschen führe. Bischof Feige äußerte sich ähnlich. Es dürfe nicht vergessen werden, wie unfrei viele Menschen bis 1989 leben mussten. Andererseits erfordere Freiheit Verantwortungsbewusstsein. Auch müsse diese menschenwürdig gestaltet werden, unterstrich Feige.
Bundesweiter Auftakt der Renovabis-Pfingstaktion ist vom 2. bis 5. Mai 2009 im Erzbistum Freiburg. Ihren zentralen Abschluss findet sie vom 29. bis 31. Mai 2009 im Bistum Magdeburg. Mehr zu Renovabis im Internet unter www.renovabis.de
