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Von Künstlern und Kämpfern

Reportage-Reihe über Altersarmut in Osteuropa – Journalistennetz n-ost und Renovabis setzen Kooperation fort

(lifePR) (Berlin / Freising, )
Eine bulgarische Opernsängerin in Rente und ein 85-jähriger Gletscherforscher aus Kasachstan: Nach dem erfolgreichen Start der Reportage-Reihe über Altersarmut in Osteuropa zu Beginn des Jahres setzen das Netzwerk für Osteuropa- Berichterstattung n-ost und das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis ihre Kooperation fort. Ab Mittwoch (6. August) erscheint wöchentlich eine Reportage aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa. "Ziel der Zusammenarbeit ist es, eine breite Öffentlichkeit hintergründig über die Situation von alten Menschen in diesen Ländern zu informieren", teilten n-ost in Berlin und Renovabis in Freising am Montag (4. August) mit.

Die Reportagen werden über den n-ost Artikeldienst verschickt. Sie stehen außerdem auf der Homepage von n-ost unter www.n-ost.de/....

Für die aktuelle, zehnteilige Reportagereihe berichten n-ost-Autoren unter anderem aus Tschechien und der Ukraine, aus Rumänien und Usbekistan. Sie beschreiben den Alltag eines 64-jährigen Künstlers aus Serbien, wo der Friedhofsvorsteher mehr Macht hat als der Staatspräsident und ein Rentner als Kollateralschaden des Umbruchs gilt. Sie porträtieren eine Programmiererin aus Russland, die mit eiserner Disziplin ihr Leben meistert, und einen engen Mitarbeiter Oskar Schindlers aus Polen, für dessen Geschichte sich bis in die 90er- Jahre hinein niemand interessierte. Hintergrund der Reihe ist das Renovabis-Jahresmotto "Alt. Arm. Allein?". Damit möchte die Solidaritätsaktion 2008 auf die bedrängte Lage alter Menschen im Osten Europas aufmerksam machen.

"Wir setzen die Reportage-Reihe fort, um ein Thema zu beleuchten, das hierzulande viel zu wenig beachtet wird", so n-ost-Geschäftsführer Matthias Echterhagen. Die aufwändigen Recherchen seien nur durch die finanzielle Unterstützung von Renovabis möglich geworden.

"Das Osteuropa-Hilfswerk Renovabis ist wegen seines sozialen und partnerschaftlichen Engagements im östlichen Europa für n-ost ein glaubwürdiger und passender Partner - auch für zukünftige Projekte", betonte Echterhagen.

Renovabis-Geschäftsführer Burkhard Haneke sieht ebenfalls große Vorteile in der Zusammenarbeit mit n-ost. So verstehe sich Renovabis nicht nur als Osteuropa-Hilfswerk und Spendenorganisation, sondern auch als katholische Fachstelle für die Länder im Osten Europas. "Dazu sammeln, verarbeiten und geben wir Informationen weiter", so Haneke.

"Auch in dieser Hinsicht profitieren wir sehr stark von n-ost."

Das Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung n-ost führt Journalisten und Medieninitiativen aus rund 20 europäischen Ländern zusammen. Sie verbindet ein grenzüberschreitender Blick mit dem Ziel, Demokratie und Medienfreiheit zu fördern sowie einen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas zu leisten. Im Mittelpunkt steht die umfassende Berichterstattung aus und über Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Dabei setzen sich n-ost-Mitglieder gegen Begrenzungen der journalistischen Arbeit ein: Das Netzwerk organisiert journalistische Fortbildungen, Fachkonferenzen, Recherchereisen und internationale Medienprojekte. Mit einem Artikel- und Radiodienst beliefert n-ost Medien in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Renovabis, Osteuropa-Hilfswerk E.V.

Renovabis ist die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittelund Osteuropa. Das katholische Hilfswerk wurde im März 1993 von der Deutschen Bischofskonferenz auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK)gegründet und hat seinen Sitz in Freising bei München.

Renovabis unterstützt seine Partner bei der kirchlich-pastoralen, sozial-caritativen und zivilgesellschaftlichen Erneuerung in den früher kommunistischen Ländern des Ostens. In den 15 Jahren seines Bestehens half Renovabis in 29 Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas bei der Verwirklichung von mehr als 15.000 Projekten mit einem Gesamtvolumen von rund 440 Millionen Euro.

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