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Grünes Licht für den Puma – Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann liefern Bundeswehr-Schützenpanzer

(lifePR) (Düsseldorf, )
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner heutigen Sitzung den Weg für die Beschaffung von 405 neuen Puma-Schützenpanzern für die Bundeswehr freigegeben. Für die Düsseldorfer Rheinmetall AG und die Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG, München, verbindet sich damit ein Auftragsvolumen von insgesamt ca. 3 Milliarden Euro brutto.

Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann, jeweils zu 50% Gesellschafter der mit dem Projekt beauftragten PSM GmbH, Kassel, begrüßen die Entscheidung als bedeutenden Schritt für die zukunftsweisende Ausrüstung des deutschen Heeres, für die deutsche Heerestechnik sowie für eine Vielzahl mittelständischer Zulieferunternehmen. Die Bundeswehr erhält mit dem Schützenpanzer PUMA ein hochmodernes System, das auf die heutigen wie auf die zukünftigen Einsatzanforderungen der Streitkräfte zugeschnitten ist und den Soldaten somit ein Höchstmaß an Schutz und Durchsetzungsfähigkeit gewährt.

Klaus Eberhardt, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: "Wir freuen uns über den größten Einzelauftrag in der Unternehmensgeschichte, der nun die letzte parlamentarische Hürde genommen hat. Rheinmetall dokumentiert mit dem Puma seine Spitzenposition als Komplettanbieter in der europäischen Heerestechnik."

Im September 2002 gab der Deutsche Bundestag mit dem Entwicklungsauftrag den Startschuss für den neuen Schützenpanzer. Die Beschaffung von fünf Vorserienfahrzeugen einschließlich peripherer Leistungen im Wert von rund 350 Mio.

Euro wurde Ende 2004 beschlossen. Die Fahrzeuge befinden sich zur Zeit in einer intensiven Erprobung. Die Auslieferung der ersten Serienfahrzeuge an die Truppe ist für 2010 geplant.

Mehr als dreißig Jahre nach Indienststellung des Schützenpanzers Marder bei der Bundeswehr begründet der Puma mit seinem erweiterten Leistungsspektrum eine völlig neue Fahrzeugkategorie. Im internationalen Vergleich markiert er die technologische Spitze bei gepanzerten Gefechtsfahrzeugen.

Nicht zuletzt dank seiner Luftverladbarkeit, Modularität und Aufwuchsfähigkeit ist der Puma ein Waffensystem, das im internationalen Konfliktmanagement wichtige Aufgaben übernehmen kann und seiner Besatzung dabei bestmögliche Sicherheit bietet. So gewährt der Puma seinen Insassen einen bislang von keinem vergleichbaren Fahrzeug erreichten Schutz vor Minen, dem Beschuss mit Panzerabwehrwaffen und selbstgebauten Sprengsätzen, wie sie in Krisengebieten weit verbreitet sind.

Hierfür verfügt er über zwei unterschiedliche Schutzstufen. In der Grundkonfiguration ist er im künftigen Transportflugzeug A 400 M luftverladbar und kann trotz seines hohen Schutzniveaus schnell an wechselnde Einsatzorte verlegt werden. In der höchsten Protektionsstufe wird mittels adaptierbarer, modularer Panzerungs-Elemente ein bestmöglicher Schutz vor Minen, Hohlladungen und mittelkalibrigen Waffen erreicht. Spezielle Dachschutzelemente schützen die Besatzung zudem vor Bomblets.

Weltweit neue Maßstäbe im Bau gepanzerter Fahrzeuge setzen auch der neu entwickelte, 800 kW starke High-Power-Density-Motor, das von der Fahrzeugwanne entkoppelte Laufwerk, der unbemannte Turm sowie die programmierbare Munition.
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