„Die bremischen Häfen profitieren von der Globalisierung und das nicht nur beim Umschlag von Containern. Diese Entwicklung wird hier bei Weserport ganz deutlich“, so Nagel. Die Zahlen belegen diesen Eindruck: Die Umschlagmengen von Weserport stiegen im Jahr 2006 um 39 Prozent von 6,4 Millionen auf 8,9 Millionen Tonnen.
Ein Trend, der sich in diesem Jahr fortsetzt, das Mengenwachstum betrug im ersten Halbjahr zwölf Prozent. Zu diesem Erfolg von Weserport trug besonders der Umschlag großer Stahlmengen bei, sowohl im Import von Halbzeugen, als auch im Export von Fertigprodukten von ArcelorMittal Bremen.
Dennoch setzt Weserport auch auf den Containerumschlag und baut einen neuen Containerterminal. Der Dienstleister erwartet weiteren Zuwachs insbesondere im Feeder- und Shortsea-Bereich. Von den Fortschritten dieses Projekts konnte sich Senator Nagel bei seinem Besuch persönlich überzeugen: Bisher wurde ein neuer Kran errichtet, die Pier um 140 m verlängert und 16.000 qm Umschlagfläche befestigt. Noch fehlen Büro- und Sozialgebäude sowie Gate-Anlagen und Zufahrt. Die Fertigstellung des Projektes mit einer Investitionssumme von 12 Millionen Euro wird für das Jahr 2008 erwartet.
Bis dahin geht Weserport-Geschäftsführer Michael Appelhans von anhaltendem Wachstum aus, für das weitere Kapazitäten benötigt werden: „Die hohe Auslastung unserer Terminals war auch ein wichtiges Motiv für den kürzlich getätigten Kauf des Nachbarn ECL Eurocargo Logistics.“, so Appelhans anlässlich des Besuchs von Senator Nagel.
Die Übernahme des Bremer Unternehmens ergänzt die Weserport-Anlagen um weitere 540 m Pierlänge und drei Kaikrane. „Diese Anlagen profitieren bereits von der Dynamik von Weserport, so dass auch dort Investitionen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit und zur Erweiterung der Dienstleistungspalette anstehen“, sagt Appelhans.
„Wir freuen uns über diese Entwicklung, die neue Arbeitsplätze schaffen wird“, so Senator Nagel. Die beschäftigungsintensiven konventionellen Umschlagbetriebe haben große Bedeutung für Bremen. Schon heute hängen mehrere Tausend Arbeitsplätze am Hafen und der hafennahen Industrie der stadtbremischen Häfen. „Deshalb sichern wir neben dem Investitionsschwerpunkt Bremerhaven auch den stadtbremischen Häfen und den Industriehäfen die Unterstützung des Landes zu.“, so Senator Nagel abschließend.
Die Weserport GmbH ist ein Joint Venture der Rhenus-Gruppe und der Arcelor Bremen GmbH. Weserport agiert als neutraler Seehafendienstleister. Im Jahr 2006 wurden an den drei Terminals des Unternehmens rund 8,9 Mio. Tonnen umgeschlagen.