Der Kreistag Höxter sowie der Stadtrat Warburg hatten vor wenigen Tagen mit jeweils einstimmig beschlossen, das St. Petri-Hospital Warburg an die RHÖN-KLINIKUM AG zu verkaufen. Diese Entscheidung erfolgte vorbehaltlich einer Einigung hinsichtlich der Altersversorgung, die im St. Petri-Hospital Warburg bislang über die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) geregelt ist. Die Parteien zeigen sich allerdings zuversichtlich, dass es zu der gewollten Entscheidung kommen wird.
Das St. Petri-Hospital Warburg verfügt über 153 Betten und beschäftigte zum 31.12.2007 292 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das stationäre Leistungsangebot umfasst die Hauptabteilungen Innere Medizin (79 Betten) und Chirurgie (46 Betten) sowie die Belegabteilungen Urologie (17 Betten), Kinderheilkunde (7 Betten) und Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (4 Betten). Im Jahr 2007 wurden 5.658 Patienten behandelt.
Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen - insbesondere Kostensteigerungen bei gleichzeitig gedeckelten Budgets - war es Ziel der bisherigen Träger, frühzeitig einen starken Partner für das St. Petri-Hospital Warburg zu gewinnen. Mit ihrer Verkaufsentscheidung zugunsten der RHÖN-KLINIKUM AG haben der Kreis Höxter und die Stadt Warburg die Weichen für eine auch zukünftig qualitativ hochstehende wohnortnahe Gesundheitsversorgung am Standort Warburg gestellt. Der private Klinikbetreiber hatte die bisherigen Träger vor allem mit seiner langjährigen Erfahrung bei der Privatisierung zuvor öffentlich-rechtlicher Krankenhäuser, mit seinem eigens für Warburg entwickelten medizinischen Konzept sowie mit der Zusage eines Neubaus des Krankenhauses überzeugt.