Elias, Mendelssohn Bartholdys zweites Oratorium, erzählt eine Geschichte aus dem jüdischen Teil der Bibel, und stellt somit für den jüdisch geborenen, doch zum Christentum konvertierten Komponisten eine Annäherung an das Erbe seiner Väter dar. Das von tiefem Glauben geprägte Werk, welches am 26. August 1846 beim Birmingham Music Festival seine Uraufführung erlebte, erzählt die Geschichte des einsamen biblischen Propheten Elias, einer Gestalt mit der Mendelssohn Bartholdy sich während der Schaffensphase stark identifizierte. Bezeichnend ist dementsprechend am Elias, dass obwohl er vor allem durch die musikalische Darstellung göttlich verordneter Naturgewalten besticht, er seinen Gipfel dennoch in den leisen Tönen erreicht. Die Times jubelte: "Niemals hat es einen vollkommeneren Triumph gegeben".
Für Mendelssohn Bartholdy, der bereits Zeichens seines Doppelnamens zwischen jüdischer und christlicher Gesellschaft stand, war der Elias ein sehr persönliches Werk, dessen Hauptfigur oft autobiographisch gedeutet wurde. Persönlich einerseits doch von universeller Bedeutung andererseits gibt der Elias somit auch heute noch allen Anlass zu geistiger Anregung, erst recht zum Jahresbeginn.
Solisten der Aufführung sind Marlis Petersen (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Steve Davislim (Tenor) und Yorck Felix Speer (Bass). Deutschlandradio Kultur überträgt das Konzert live aus der Philharmonie Berlin.
Felix Mendelssohn Bartholdy – Elias
Dienstag, 1. Januar 2008 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin
RIAS Kammerchor
Akademie für Alte Musik Berlin
Marlis Petersen Sopran
Gerhild Romberger Alt
Steve Davislim Tenor
Yorck Felix Speer Bass
Hans-Christoph Rademann Dirigent
Ralf Popken Choreinstudierung
Tickets:
Besucherservice des RIAS Kammerchores
Charlottenstr. 56, 2. Etage
10117 (hinter dem Konzerthaus)
€ 45,- / 40,- / 35,- / 30,- / 25,- / 20,-