Der Wind blies mit fünf bis sieben Windstärken. So konnten zwei Wettfahrten für den Rollei-Windsurfcup durchgeführt werden. Der Slalom Weltmeister Gunnar Asmussen (GER-88, Patrick, North) zeigte mit zwei weiteren Laufsiegen, dass er momentan der Maßstab ist, an dem sich Jeder in dieser Disziplin orientieren muss. Überlegen konnte er die Gesamtwertung des Rollei Long Distance Race auf Fehmarn für sich entscheiden. Bester Freeracer wurde Marius Bocker, mit einem 20. Platz in der Gesamtwertung.
Am zweiten Tag zeigte sich der Wind am Wulfener Hals etwa böiger. Gleich zweimal musste die erste Wettfahrt des Tages abgebrochen werden, weil der Wind drehte oder nachließ. Dann passten endlich die Bedingungen. Gunnar Asmussen bestätigte seine starke Vortagesleistung mit einem überlegenen Start-Ziel-Sieg. Auf dem zweiten Platz folgte Vincent Langer (GER-122, Starboard, Severne) aus Kiel. Mit deutlichem Abstand konnte sich der Däne Danni Jacobsen (DEN-64, Starboard, Neil Pryde) auf Platz drei in die Ergebnisliste eintragen. Der Youngster Nicolas Prien (GER-179, Fanatic, North) sicherte sich Platz vier vor Fabian Mattes (GER-202, Tabou, Gaastra).
Im zweiten Rennen wurden die Bedingungen mit sieben Windstärken deutlich radikaler. Passend dazu wurde es auch auf dem Kurs noch spannender. Asmussen hatte einen schlechten Start und musste sich aus dem Mittelfeld nach Vorne kämpfen. An der Tonne Nummer zwei hatte er bis zum Führenden Langer aufgeschlossen. Trotz starker Gegenwehr des Deutschen Meisters konnte Asmussen sich schließlich an die Spitze kämpfen. Langer bestätigte mit einem abermaligen zweiten Platz seine starke Leistung. Auf dem dritten Platz folgte Dennis Müller (GER-89, F2, Gun Sails). Denis Standhardt (GER-189, Tabou, Gaastra) und Arno Ufen (GER-23, Tabou, Gaastra) komplettierten die Top-5.
Insgesamt wurden an den beiden Tagen fünf Wettfahrten durchgeführt. Bei jeweils etwa 12 Kilometern Strecke pro Wettfahrt kommen die Fahrer so schon alleine auf 60 Kilometer Netto-Rennstrecke. Hinzu kommen natürlich noch die abgebrochenen Rennen und die Fahrten zur Regattabahn und zurück. So kommen die Teilnehmer beim Rollei Long Distance Race auf etwa 100 Kilometer, die sie am gesamten Wochenende zurückgelegt haben.
Nach fünf Wettfahrten kann jeder Teilnehmer seine beiden schlechtesten Rennen streichen. Mit insgesamt vier Laufsiegen, kann es sich der Slalomweltmeister Gunnar Asmussen leisten, sogar einen ersten Platz zu streichen und kommt trotzdem noch auf die Idealpunktzahl von 2,1. Der Deutsche Meister Vincent Langer konnte eine Wettfahrt für sich entscheiden. In den restlichen Rennen lag er stets auf dem zweiten Platz. In der Endabrechnung beschert ihm dies 4,7 Punkte und damit klar Platz zwei.
Begleitet wird die Veranstaltung von Ausstellern wie z. B. Gun-Sails oder BICSUP, die Ihr neustes Equipment zum Testen verleihen.
Abends ging es im Showzelt mit der Berliner Funk-Band "Rupert's Kitchen Orchestra" weiter. Die Band trat den Beweis an, dass deutschsprachiger Funk mit intelligenten, teils witzigen Texten möglich ist und das Publikum honorierte die Bandleistung mit viel Applaus.
Noch bis Sonntag haben Interessenten und wassersportbegeisterte Gelegenheit, hautnah die Stars der Szene zu erleben und abends im Showzelt mitzufeiern.