Zum Ergebnis
Der Schönberger Nico Prien (GER-7) kann sich beim Deutschen Windsurf Cup auf Fehmarn über den bisher größten Erfolg seiner Regattakarriere freuen. Bei dem vierten Tourstop am Wulfener Hals dominierte er in den beiden Disziplinen Racing und Slalom und sicherte sich so auch den ersten Overallsieg bei einem Event der höchsten deutschen Regattaserie. „Mehr geht nicht! Ich freue mich, dass wir beide Disziplinen fahren und ich beide gewinnen konnte.“ sagt Nico Prien.
Im Racing wurde das erste Rennen am Samstag gestartet. Zwei weitere Wettfahrten folgten am finalen Sonntag. Nico Prien zeigte eine hervorragende Leistung und dominierte alle drei Wettfahrten. So sicherte er sich den Sieg im Racing mit der Idealpunktzahl 2,1. Der Racing-Experte Leon Delle (GER-6) aus Kiel zeigte abermals, dass er zu den besten deutschen Fahrern in dieser Disziplin gehört. Mit drei zweiten Plätzen sicherte er sich mit 6,0 Punkten den zweiten Platz in dieser Disziplin. Der Leichtwind-Spezialist Jens Möller (GER-95) ebenfalls aus Kiel freute sich über seine Lieblingsbedingungen. Mit zwei dritten und einem vierten Platz kommt er auf 10,0 Punkte. Damit kann Möller seine erste Podiumsplatzierung im Deutschen Windsurf Cup erobern. Moritz Bochnia (GER-9) folgt mit nur einem Punkt Rückstand auf Platz vier. Johannes Schade (GER-185) ist Fünfter im Racing.
Am Sonntag blies der Wind mit vier Windstärken. Gerade genug um die zweite Disziplin Slalom zu starten. In diesem Long Distance Rennen gingen alle 60 Windsurfer gleichzeitig an den Start. Der Norderneyer Dennis Müller (GER-89) hatte den besten Start. Nach einer Halse blieb er aber in einem Windloch stecken und kam nicht sofort wieder ins Gleiten. Diese Chance nutzte der Schönberger Nico Prien, der Müller passierte und so die Führung übernahm. Diese gab der 21-jährige auch nicht mehr ab. So konnte sich Prien nach seinem Erfolg im Auftaktracing am Vortag auch in der Disziplin Slalom einen Sieg sichern. Der Starkwindexperte Dennis Müller haderte mit dem schwachen Wind. Trotzdem kämpfte er sich erfolgreich über den Kurs und konnte sich so einen hervorragenden zweiten Platz sichern. Jan-Moritz Bochnia hatte einen schlechten Start. Er kämpfte sich durch das Feld bis auf Platz drei vor. In den Bedingungen am Limit konnte sich auch der Youngster Luis Ponseti (GER-293) sehr gut in Szene setzen. Mit Platz vier erzielte er das bisher beste Slalom-Ergebnis in seiner Slalomkarriere. Der Hannoveraner Tim Wunderlich (GER-15) komplettierte die Top-5.
Bei dem Long Distance gehen aber nicht nur die Stars der Szene an den Start. In der Wertung der Freeracer konnte sich Mike Reimers (GER-1996) über den Sieg freuen. Dicht auf den Versen war ihm Lasse Mannsbarth (GER-214) auf Platz zwei der Freeracer. Die Top-3 komplettiert Wolf Behrendt (GER-355). Beste Dame in diesem Feld wurde Wiebke Heins.
In der Overallwertung werden die Ergebnisse in beiden Disziplinen kombiniert. Mit Platz eins im Racing und im Slalom dominiert Nico Prien auch die Gesamtwertung der Veranstaltung. Damit kann er sich auch den ersten DWC-Gesamtsieg in seiner Karriere sichern. Jan-Moritz Bochnia zeigte eine konstant starke Leistung in beiden Disziplinen. Mit Platz vier im Racing und Platz drei im Slalom kommt er auf 7,0 Punkte und erobert damit sensationell Platz zwei beim DWC am Wulfener Hals. Nur einen Punkt dahinter folgt Leon Delle auf Platz drei der Overalwertung, der vor allem mit Platz zwei im Racing überzeugte. Abermals einen Punkt zurück verpasst Dennis Müller das Podium nur denkbar knapp. Der Norderneyer punktete vor allem mit Platz zwei im Slalom. Luis Ponseti komplettiert mit 12,0 Punkten die Top-5. Gleichzeitig sichert er sich so den Sieg in der Youth-U20-Wertung. Auf Platz sechs folgt mit Arno Ufen (GER-23) der beste Master-Ü35. Bernd Timme ist mit Platz 12 bester Grandmaster-Ü45. Yuri Mamero ist bester Junior-U17. Als bester Rookie (Neueinsteiger) platziert sich Mario Kümpel sensationell auf Platz 19. Beste Dame wurde Josephine Ramann (GER-858).
Auch die Veranstaltungen am Abend waren ein Erfolg. Sowohl das Livekonzert von Georg Schroeter und Marc Breitfelder am Samstag als auch die anschließende Surferparty in der Palme zogen die Teilnehmer bis spät in die Nacht an.