Am Mittwoch, den 28. Mai 2008, werden sie auf dem Mittelstreifen am Potsdamer Platz wohnen - und zwar von 14 bis 18 Uhr. "Unsere Vision ist, die Straße nicht nur als Raum für Autos, sondern auch für Menschen erlebbar zu machen", sagt Paul Boes, 18 Jahre alt und in der Initiative "Ringfrei!"
aktiv.
Bürgerinnen und Bürger Berlins sind herzlich eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen. "Wer für ein paar Stunden sein Wohnzimmer oder Büro gegen den Mittelstreifen tauschen möchte, kann gerne zu uns stoßen", meint Larissa Krause. "Über mitgebrachte Zelte, Sofas, Stühle und andere Möbel freuen wir uns sehr." Die 17 Jahre alte Schülerin ist eine der Sprecherinnen der Initiative "Ringfrei!", die sich im vergangenen Jahr auf dem Berliner Jugendforum im Abgeordnetenhaus gründete.
Mit der Aktion "Wohnen auf dem Mittelstriefen" wirbt die Initiative"Ringfrei!"für den autofreien Tag, der am 1. Juni in Berlin stattfinden wird. Möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sollen ihre Autos zu Hause lassen. Zwar findet der autofreie Tag auf freiwilliger Basis statt, Unterstützer haben die jungen Klimaschützer aber reichlich: So unterstützt das Abgeordnetenhaus die Idee des autofreien Tages mit einem Beschluss. In diesem heißt es, dass alle Anträge für Straßenfeste der Jugendinitiative "möglichst unbürokratisch und kostenfrei" genehmigt werden sollen.Deshalb organisiert die Initiative auch noch ein Straßenfest am 1.Juni in der Akazienstraße in Schöneberg.
Auch BVG und S-Bahn Berlin sind mit im Boot, und spendieren für den 1. Juni Verkehrs-Tickets zum Schnäppchenpreis: So gilt ein Einzelfahrschein für den gesamten Tag, Besitzer eines Monatstickets dürfen bis zu zwei Personen kostenfrei mitnehmen. Weitere Informationen: www.ringfrei-berlin.de