Die ritterwerk GmbH wurde 1905, als Firma F. Ritter & Sohn, von Franz Ritter in Sendling gegründet. Bis zur Einführung von rostfreiem Stahl war das Kernprodukt des Unternehmens die Messerputzmaschine, womit man Besteck vom Rost befreien konnte. Nachdem der rostfreie Stahl eingeführt und die Messeputzmaschine nicht mehr benötigt wurde, erfand Franz Ritter die erste handbetriebene Brotschneidemaschine B 50. Ende der 60er Jahre folgte dann der erste elektrische Allesschneider. Getreu den Bauhaus-Prinzipien, legte dieser den Grundstein für die weitere Entwicklung des ritterwerks. Der Firmensitz war in den Jahren zwischen 1912 bis 1982 in den heutigen Gebäuden des Kultur- und Bürgerzentrums Pasinger Fabrik. 1982 zog das ritterwerk nach Gröbenzell bei München, wo es bis heute seinen Standort hat. Das Pasinger Firmengelände wurde an die Landeshauptstadt München verkauft und einer städtischen Nutzung überführt.
Die Ausstellung beginnt am 15.02.2023 mit einer öffentlichen Vernissage. Ab dem 16.02.2023 ist die Ausstellung, von Dienstag bis Sonntag geöffnet und lädt zu einem Besuch ein.
Für Abwechslung ist gesorgt. Das vierteilige Begleitprogramm beinhaltet zum Beispiel Gespräche mit der Geschäftsführung um Michael Schüller und seinen zwei Söhnen Moritz und Lorin Schüller. Zudem gibt es Gespräche mit Zeitzeugen und dem Industriedesigner des ritterwerks Martin Dettinger, welcher seit 2010 für das Design der Maschinen verantwortlich ist.
Ausgehend vom Reparatur-Gedanken der Firma ritterwerk GmbH wird ebenfalls ein Workshop mit dem Künstler Gisbert Stach angeboten. In diesem Workshop können Haushaltsgeräte designt und mit den unterschiedlichsten Funktionen ausgestattet werden. Die dazu verwendeten Materialien sind original Bauteile der Küchengeräte von ritter.
Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns über Ihren Besuch der Ausstellung vom 16.02.2023 bis zum 16.04.2023 in der Pasinger Fabrik.