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Aktionäre contra Vattenfall

ROBIN WOOD fordert bei der Vattenfall-Hauptversammlung den sofortigen Atomausstieg des Unternehmens

(lifePR) (Bremen, )
Heute qualmt es im AKW bei Vattenfall -- zum Glück nur symbolisch. Mit einem großen AKW aus Styropor haben ROBIN WOOD-Aktivis­tInnen am Morgen einen Störfall vor dem Estrel-Hotel in Berlin simuliert. Dort tagt gerade die Vattenfall-Hauptversammlung. Mit der Aktion demonstriert ROBIN WOOD dafür, dass Vattenfall - angesichts der jüngsten Pannenserie in seinen AKWs Krümmel und Brunsbüttel - endlich aus der Nutzung der Atomenergie aus­steigt. Mit einem eigenen Gegenantrag wird ROBIN WOOD heute die AktionärInnen auffor­dern, Vorstand und Aufsichtsrat des Konzerns nicht zu entlasten, weil sie durch den Weiterbetrieb ihrer Schrott-Reaktoren ein unverantwortliches Risiko eingegangen sind und dem Unternehmen erheblichen Schaden zugefügt haben.

"Vattenfall hat seine Atomkraftwerke nicht unter Kontrolle. Die jüngste Störfallserie in Brunsbüttel und Krümmel hat bei dem Konzern ein System von sicher­heitstechnischen, organisatorischen und personellen Defiziten offenbart. Als Konsequenz daraus reichen der Austausch einzelner Mitglieder der Führungsriege und die Einrichtung eines Bürgertelefons nicht aus. Wir fordern Vattenfall heute auf, die Lizenz für den Betrieb seiner Schrott-Reaktoren zurück zu geben und aus der Nutzung der Atomkraft auszu­steigen/", sagt Dirk Seifert, Energiereferent von ROBIN WOOD.

Die Störfälle auf dem Gelände der AKWs Krümmel und Brunsbüttel Ende Juni dieses Jahres wa­ren keine Ausreißer. Seit dem Jahr 2000 hat es allein in diesen beiden Reaktoren insgesamt 159 meldepflichtige Ereignisse gegeben. Darunter waren auch so gravierende Ereignisse wie die Was­serstoffexplosion im Jahr 2001, als direkt neben dem Reaktorbehälter in Brunsbüttel ein Rohr explodierte, ohne dass die Reaktormannschaft auf Warn-Hinweise der Meldeeinrichtungen reagiert und den Atommeiler umgehend vom Netz ge­nommen hätte.

Die zuständige Atomaufsicht war offenbar über Jahre ebenfalls nicht in der Lage, diesen brand­gefährlichen Schlampereien Einhalt zu gebieten.

Eine lange Liste mit jahrelang nicht abgearbeite­ten Sicher­heitsmängeln und fehlenden Sicherheitsnachweisen für das AKW Brunsbüttel macht klar, dass der Reaktor längst nicht mehr - wie vom Atomgesetz gefordert -- auf dem Stand von Wissenschaft und Technik ist. Genau dies sicherzustellen, ist aber Aufgabe der Atomaufsichtsbe­hörden.

Vattenfall steht auf der heutigen Hauptversammlung darüber hinaus auch wegen seiner Braun­kohlepolitik in der Kritik von ROBIN WOOD und weiteren Ver­bände wie der Grünen Liga und dem Dachverband Kritischer AktionärInnen. Denn der Konzern betreibt die kli­maschädlichsten Braun­kohlekraftwerke Europas und verwüstet im Osten Deutsch­lands ganze Land­striche für seine Tage­baue.

ROBIN WOOD wird daher auch künftig gemeinsam mit anderen Umweltorganisationen intensiv dafür werben, dass dem Klimakiller- und Atom-Konzern Vattenfall noch mehr KundInnen davonlaufen und zu einem Öko­strom-Anbieter wechseln. Denn Kundenverluste schmerzen den Konzern dort, wo er es wirklich registriert -- beim Geld.

ROBIN WOOD e.V.

Im Jahr 1982 schlossen sich ein Dutzend UmweltschützerInnen zusammen, weil sie dem lautlosen Sterben der Wälder nicht länger tatenlos zusehen wollten. Sie nannten sich – inspiriert vom legendären Robin Hood – ROBIN WOOD und zogen aus, um als "Rächer der Entlaubten" gewaltfrei in Aktion zu treten. So manchen Schornstein haben die Umweltkletterer besetzt, um politisch für den Erhalt der Wälder zu streiten. Auch heute noch sind kreative und oft spektakuläre Aktionen das Markenzeichen von ROBIN WOOD. Vom spontanen Aktionsverein hat sich ROBIN WOOD zur professionellen, bundesweit engagierten Umweltorganisation entwickelt. Kampagnen-Schwerpunkte sind die Themen Wald, Tropenwald, Energie und Verkehr. Die Zusammenarbeit der ehrenamtlichen AktivistInnen mit den hauptamtlichen Kräften hat sich in allen Bereichen bewährt. Getragen werden Arbeit und Vereinspolitik von den ehrenamtlichen Mitgliedern, die sich in Regionalgruppen zusammengeschlossen haben. Zwei- bis dreimal im Jahr treffen sich gewählte VertreterInnen der Regionalgruppen zu Delegiertenversammlungen. Sie entscheiden basisdemokratisch über alle Kampagnen, Strategien und größeren Ausgaben. Für die kontinuierliche Information der Öffentlichkeit sorgen die Schwedter Redaktion mit dem vierteljährlich erscheinenden ROBIN WOOD-Magazin und die Pressestelle in Hamburg. ROBIN WOOD ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Um unabhängig zu bleiben, finanziert sich ROBIN WOOD durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

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