Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 22611

ROBIN WOOD e.V. Bremer Str. 3 21073 Hamburg, Deutschland https://www.robinwood.de
Ansprechpartner:in Frau Monika Lege +49 40 38089212
Logo der Firma ROBIN WOOD e.V.
ROBIN WOOD e.V.

Auf die Bäume gegen Flughafenausbau

UmweltschützerInnen von ROBIN WOOD klettern im Kelsterbacher Stadtwald / Demonstration am 1. Dezember

(lifePR) (Bremen, )
AktivistInnen der Umweltorganisation ROBIN WOOD absolvieren seit Freitag ein Klettertraining im Kelsterbacher Stadtwald. Mit Plattformen und Hängematten haben sie sich in den Wipfeln von alten Buchen und Eichen eingerichtet und dort zwei Tage und Nächte in 15 Metern Höhe verbracht. Der Kelsterbacher Stadtwald ist von der Rodung für den Ausbau des Frankfurter Flughafens bedroht. Noch in diesem Jahr will der hessische Wirtschaftsminister Alois Rhiel über den Antrag der Fraport AG für den Bau einer vierten Landebahn entscheiden. 216 Hektar Wald sollen dafür geopfert werden, der Kelsterbacher Stadtwald würde zu einer Betonwüste. Das Training endet Sonntagnachmittag.

Seit Freitagnachmittag trainiert ein gutes Dutzend Klettererinnen und Kletterer das Leben in den herbstlich gefärbten Baumkronen im Kelsterbacher Stadtwald. Dem Novemberwetter trotzen sie mit Zeltplanen, Hängematten oder Plattformen und durch die gute Versorgung mit heißen Getränken und Mahlzeiten, die sie von Angehörigen der örtlichen Bürgerinitiativen gegen die Flughafenerweiterung bekommen. Am Boden informieren BI-Angehörige und ROBIN WOODlerInnen darüber, was passiert, wenn die Fraport AG diesen Wald für eine vierte Landebahn abholzt.

"Schon jetzt müssen die Menschen in der Region den Lärm von einer halben Million Flugbewegungen jährlich ertragen. Durch den Ausbau will Fraport uns 700.000 Starts und Landungen im Jahr zumuten. Das heißt, dass die Menschen hier durchschnittlich alle 45 Sekunden dem Krach der Triebwerke ausgesetzt sind", rechnet Guido Philippi von der BI Kelsterbach IGEL vor.

Der Ausbau schadet nicht nur den Menschen vor Ort. Allein zwanzig Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verursacht der Verkehr.

Fliegen ist die klimaschädlichste Art zu reisen. Kohlendioxid, Stickoxide und Wasserdampf aus den Turbinen der Flieger erwärmen das Klima. Allein die Passagiermaschinen, die heute zu Fernflügen ab Rhein-Main-Airport starten, verursachen eine Erwärmungswirkung von mehr als 86 Millionen Tonnen Kohlendioxid im Jahr. Zum Vergleich: Der Nationale Allokationsplan, mit dem die Bundesregierung der deutschen Industrie Emissionsrechte zuteilt, hat im kommenden Jahr ein Volumen von 465 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Allein die Fernflüge ab Frankfurt - ohne Luftfracht, ohne innereuropäische Flüge und ohne Ausbau - würden diesen Plan sprengen, wenn der Flugverkehr in den Emissionshandel einbezogen würde.

"Der Flugverkehr muss für seine ökologischen Schäden zur Verantwortung gezogen werden. Der jetzt auf EU-Ebene geplante Emissionshandel ist da nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wir streiten gegen den Ausbau von Flughäfen, um die Klimabelastung durch den Luftverkehr wirksam zu begrenzen," erklärt Monika Lege, Verkehrs-Expertin bei ROBIN WOOD. Vor zwei Jahren sorgten Kletterer mit einer neun Tage dauernden Baumbesetzung für bundesweites Aufsehen. Damals ging es um die Waldzerstörung für die

A 380-Halle südlich des Frankfurter Flughafens erregt.

Gemeinsam mit den Bürgerinitiativen vor Ort kämpft ROBIN WOOD für den Wald und ruft unter dem Motto "Stoppt den Flughafen -- Rettet den Wald"zur Demonstration am ersten Dezember in Wiesbaden auf.

ROBIN WOOD e.V.

Im Jahr 1982 schlossen sich ein Dutzend UmweltschützerInnen zusammen, weil sie dem lautlosen Sterben der Wälder nicht länger tatenlos zusehen wollten. Sie nannten sich – inspiriert vom legendären Robin Hood – ROBIN WOOD und zogen aus, um als "Rächer der Entlaubten" gewaltfrei in Aktion zu treten. So manchen Schornstein haben die Umweltkletterer besetzt, um politisch für den Erhalt der Wälder zu streiten. Auch heute noch sind kreative und oft spektakuläre Aktionen das Markenzeichen von ROBIN WOOD. Vom spontanen Aktionsverein hat sich ROBIN WOOD zur professionellen, bundesweit engagierten Umweltorganisation entwickelt. Kampagnen-Schwerpunkte sind die Themen Wald, Tropenwald, Energie und Verkehr. Die Zusammenarbeit der ehrenamtlichen AktivistInnen mit den hauptamtlichen Kräften hat sich in allen Bereichen bewährt. Getragen werden Arbeit und Vereinspolitik von den ehrenamtlichen Mitgliedern, die sich in Regionalgruppen zusammengeschlossen haben. Zwei- bis dreimal im Jahr treffen sich gewählte VertreterInnen der Regionalgruppen zu Delegiertenversammlungen. Sie entscheiden basisdemokratisch über alle Kampagnen, Strategien und größeren Ausgaben. Für die kontinuierliche Information der Öffentlichkeit sorgen die Schwedter Redaktion mit dem vierteljährlich erscheinenden ROBIN WOOD-Magazin und die Pressestelle in Hamburg. ROBIN WOOD ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Um unabhängig zu bleiben, finanziert sich ROBIN WOOD durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.