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Baumbesetzung gegen Klimakillerkonzern Vattenfall

(lifePR) (Bremen, )
Rund ein Dutzend ROBIN-WOOD-AktivistInnen haben heute früh an mehreren Stellen Bäume im Lacomaer Teichgebiet bei Cottbus auf unbestimmte Zeit besetzt. Seit dem 16. September darf Vattenfall mit der Abholzung des Baumbestandes in diesem Gebiet beginnen, um den Braunkohlabbau fortzusetzen. ROBIN WOOD fordert den Ausstieg aus der extrem klimaschädlichen Braunkohleverstromung und den Stopp der Naturzerstörung.

"Wir sind hier, weil wir den Blick der Öffentlichkeit auf das Zerstörungswerk von Vattenfall in der Lacomaer Teichlandschaft lenken wollen. Vattenfall will hier ein ökologisches Kleinod in ein gigantisches Baggerloch verwandeln", sagt Ute Bertrand von ROBIN WOOD.

"Jeder Vattenfall-Kunde sollte nach Lacoma schauen und sich fragen, ob er sein Geld einem Konzern geben will, der Menschen vertreibt, Natur zerstört und das Klima ruiniert."

Vattenfall hat damit begonnen, die Lacomaer Teichlandschaft zu zerstören, um an die darunter liegende Kohle zu gelangen. Diese Kohle will der schwedische Staatskonzern im nahegelegenen Kraftwerk Jänschwalde verfeuern, das wegen seiner besonders hohen Kohlendioxid-Emissionen zu den größten Dreckschleudern in ganz Europa zählt.

Mit Unterstützung der brandenburgischen Landesregierung setzt Vattenfall voll auf Braunkohle -- obwohl deren Verstromung die klimaschädlichste Form der Energieerzeugung überhaupt ist. Denn für Vattenfall ist die Klimakiller-Kohle ein gutes Geschäft. Darum will der Energie-Riese in der Lausitz noch weitere Dörfer dem Erdboden gleich machen. Dem brandenburgischen Wirtschaftsministerium liegt eine Braunkohlestudie vor, wonach der Aufschluss sieben neuer Tagebaue in Brandenburg im Gespräch ist; 7.800 Menschen würden dafür ihr Zuhause verlieren.

Seit 2003 haben ROBIN WOOD-AktivistInnen auf vielen Ebenen gegen den Braunkohletagebau und die Abbaggerung der Lacomaer Teiche gekämpft - sei es mit Baumbesetzungen vor Ort, Kletteraktionen bei Vattenfall in Berlin und Stockholm, offenen Briefen an die schwedische Regierung sowie die EU und gemeinsam mit anderen Umweltorganisationen vor Gericht.

"Vattenfall möchte gerne einen Schlussstrich unter die Auseinandersetzung um Lacoma ziehen. Das aber wird nicht gelingen. Der Funke des Widerstandes von Lacoma wird auf andere überspringen, die sich genauso quer stellen und nicht dem Braunkohlebagger weichen wollen", ist sich Energiereferent Dirk Seifert sicher. "Vattenfall wird die rücksichtslose Durchsetzung seiner Profitinteressen teuer zu stehen kommen."

Schon über 100.000 KundInnen hat der Skandalkonzern - der auch wegen der jüngsten Pannenserie in seinen Atomkraftwerken massiv in der Kritik steht - in den letzten Monaten verloren. Durch die nun begonnenen Verwüstungen in der Lausitz dürften weitere dazu kommen.

ROBIN WOOD e.V.

Im Jahr 1982 schlossen sich ein Dutzend UmweltschützerInnen zusammen, weil sie dem lautlosen Sterben der Wälder nicht länger tatenlos zusehen wollten. Sie nannten sich – inspiriert vom legendären Robin Hood – ROBIN WOOD und zogen aus, um als "Rächer der Entlaubten" gewaltfrei in Aktion zu treten. So manchen Schornstein haben die Umweltkletterer besetzt, um politisch für den Erhalt der Wälder zu streiten. Auch heute noch sind kreative und oft spektakuläre Aktionen das Markenzeichen von ROBIN WOOD. Vom spontanen Aktionsverein hat sich ROBIN WOOD zur professionellen, bundesweit engagierten Umweltorganisation entwickelt. Kampagnen-Schwerpunkte sind die Themen Wald, Tropenwald, Energie und Verkehr. Die Zusammenarbeit der ehrenamtlichen AktivistInnen mit den hauptamtlichen Kräften hat sich in allen Bereichen bewährt. Getragen werden Arbeit und Vereinspolitik von den ehrenamtlichen Mitgliedern, die sich in Regionalgruppen zusammengeschlossen haben. Zwei- bis dreimal im Jahr treffen sich gewählte VertreterInnen der Regionalgruppen zu Delegiertenversammlungen. Sie entscheiden basisdemokratisch über alle Kampagnen, Strategien und größeren Ausgaben. Für die kontinuierliche Information der Öffentlichkeit sorgen die Schwedter Redaktion mit dem vierteljährlich erscheinenden ROBIN WOOD-Magazin und die Pressestelle in Hamburg. ROBIN WOOD ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Um unabhängig zu bleiben, finanziert sich ROBIN WOOD durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

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