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Gemeinsam gegen swb-Kohlekraftwerk in Bremen!

Klimaschutzbündnis startet Kampagne

(lifePR) (Bremen, )
Die Bremer Umweltorganisationen haben sich zu einem "Bündnis für Klimaschutz" zusammengetan, um mit einer gemeinsamen Kampagne gegen den Neubau eines Kohlekraftwerkes in Bremen-Mittelsbüren vorzugehen. Auf ihrer heutigen Pressekonferenz in der Hansestadt erläuterten sie, wie sie mit Infomaterialien, Aktionen auf Märkten und Ökostrom-Partys Bevölkerung und Politik davon überzeugen wollen, das Klimakiller-Projekt zu kippen.

Das von der swb geplante Kohlekraftwerk würde Menschen, Umwelt und Klima unverantwortlich belasten. Zusätzliche fünf Millionen Tonnen Kohlendioxid jährlich und ungenutzte Abwärme, mit der ganz Bremen geheizt werden könnte - das wäre die Negativbilanz dieses Kraftwerkes, kritisiert das "Bremer Bündnis für Klimaschutz".

Die Investition von knapp einer Milliarde Euro in das Werk würde nicht der Versorgung der bremischen Bevölkerung dienen, sondern den Einstieg der swb als Stromhändler in den überregionalen Markt ermöglichen. Peter Willers von der Aktionskonferenz Nordsee: "Geld kann man aber nur einmal ausgeben. Die so fehlinvestierten Mittel sowie die Laufzeit des Werkes von 30 bis 40 Jahren würden den unzeitgemäßen energiepolitischen Weg Bremens zurück ins Stein(kohle)zeitalter auf Jahre zementieren und allen Bemühungen um die Verhinderung einer Klimakatastrophe Hohn sprechen. Die Parole muss lauten: Bremen zuerst und Energiewende jetzt!"

Ein Umstieg in die Nutzung erneuerbarer Energien und intelligenter Techniken anstelle von Kohlestrom sei zu schaffen, erläuterten Klaus Prietzel vom BUND und Wolfgang Gärtner von Greenpeace. "Wir müssen Bremen stark machen in erneuerbaren Energien", so Prietzel. "Wir erwarten vom zukünftigen Senat ein deutlich verbessertes Landesenergieprogramm. Das bremische Energiegesetz kann dafür durchaus eine Grundlage sein."

"Von SPD und Grünen erwarten wir, dass sie sich im kommenden Koalitionsvertrag eindeutig gegen das Kohlekraftwerk aussprechen und alle politischen, rechtlichen und administrativen Maßnahmen zu seiner Verhinderung ergreifen", sagte Sönke Hofmann vom NABU.

Auch die bremische Bevölkerung kann und sollte das Ihrige tun, um die swb von ihrem Vorhaben abzubringen. Werner Behrendt von ROBIN WOOD: "Zeigen wir unsere Verbrauchermacht und der swb den Rücken. Steigen wir auf Anbieter von Ökostrom um, das ist ein ganz einfacher Schritt." Und er ergänzte: "Wer nicht hören will, muss eben fühlen." Zwei Gespräche mit dem swb-Vorstandsvorsitzenden Schoeber waren ergebnislos geblieben.

Zum Bremer Bündnis für Klimaschutz gehören: Aktionskonferenz Nordsee (AKN), Bremer Forum für Wohn- und Lebensqualität, Bremer Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaft, Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) e.V. Landesverband Bremen, Greenpeace - Gruppe Bremen, Naturschutzbund Bremen (NABU) und ROBIN WOOD.

ROBIN WOOD e.V.

Im Jahr 1982 schlossen sich ein Dutzend UmweltschützerInnen zusammen, weil sie dem lautlosen Sterben der Wälder nicht länger tatenlos zusehen wollten. Sie nannten sich – inspiriert vom legendären Robin Hood – ROBIN WOOD und zogen aus, um als "Rächer der Entlaubten" gewaltfrei in Aktion zu treten. So manchen Schornstein haben die Umweltkletterer besetzt, um politisch für den Erhalt der Wälder zu streiten. Auch heute noch sind kreative und oft spektakuläre Aktionen das Markenzeichen von ROBIN WOOD. Vom spontanen Aktionsverein hat sich ROBIN WOOD zur professionellen, bundesweit engagierten Umweltorganisation entwickelt. Kampagnen-Schwerpunkte sind die Themen Wald, Tropenwald, Energie und Verkehr. Die Zusammenarbeit der ehrenamtlichen AktivistInnen mit den hauptamtlichen Kräften hat sich in allen Bereichen bewährt. Getragen werden Arbeit und Vereinspolitik von den ehrenamtlichen Mitgliedern, die sich in Regionalgruppen zusammengeschlossen haben. Zwei- bis dreimal im Jahr treffen sich gewählte VertreterInnen der Regionalgruppen zu Delegiertenversammlungen. Sie entscheiden basisdemokratisch über alle Kampagnen, Strategien und größeren Ausgaben. Für die kontinuierliche Information der Öffentlichkeit sorgen die Schwedter Redaktion mit dem vierteljährlich erscheinenden ROBIN WOOD-Magazin und die Pressestelle in Hamburg. ROBIN WOOD ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Um unabhängig zu bleiben, finanziert sich ROBIN WOOD durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

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