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Kein Klimakiller in Moorburg

ROBIN WOOD-AktivistInnen protestieren vor Vattenfall-Zentrale in Hamburg

(lifePR) (Bremen, )
ROBIN WOOD-AktivistInnen demonstrieren heute vor der Vattenfall-Zentrale in der City Nord in Hamburg gegen den geplanten Bau eines neuen Kohlekraftwerks in Hamburg-Moorburg. Drei der UmweltschützerInnen kletterten auf Masten vor dem Unternehmensgebäude und spannten dort ein Banner mit der Aufschrift: "Klimakiller Vattenfall - Nein zum Kohlekraftwerk Moorburg". Der Energiekonzern plant - in Kooperation mit der Norddeutschen Affinerie - ein neues 1.640-Megawatt-Kraftwerk an der Elbe. "Ein neues Kohlekraftwerk ist überflüssig und Gift für den Klimaschutz", sagt Matthias Weyland von ROBIN WOOD. "Wir fordern Vattenfall auf, in eine effiziente und klimafreundliche Energieversorgung auf Basis von erneuerbaren Energien sowie Gas- und Blockheizkraftwerken zu investieren."

Das Großkraftwerk in Moorburg würde jährlich mehr als acht Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid ausstoßen. Dies entspräche mehr als dem Doppelten des gesamten Straßenverkehrs in Hamburg.

Vattenfall fährt eine großangelegte PR-Kampagne, um sich trotzdem in der Öffentlichkeit als Klimaschützer darzustellen. Die Fakten aber sprechen eine andere Sprache. Vattenfall betreibt schon jetzt drei der zehn klimaschädlichsten Kraftwerke Deutschlands. Auch das neue Kohlekraftwerk in Hamburg wäre eine Dreckschleuder, die rund doppelt soviel CO2 ausstößt wie ein modernes Gaskraftwerk. Es ist erklärte Konzernpolitik von Vattenfall, voll auf die Kohleverstromung in Großkraftwerken zu setzen, obwohl dies die ineffizienteste und klimaschädlichste Form der Energiegewinnung ist.

Der Hamburger Senat schreibt sich ebenfalls den Klimaschutz auf die Fahnen, hat es bislang aber nicht einmal für nötig erachtet, Alternativen zu dem Klimakiller-Projekt zu prüfen. "Bürgermeister Ole von Beust gibt sich als oberster Klimaschützer und lässt sich gleichzeitig mit dem größten Klimavergifter ein", sagt Matthias Weyland von ROBIN WOOD Hamburg. "Damit schadet er der Stadt." Umweltsenator Axel Gedaschko (CDU) demonstrierte bei der Bürgerschaftssitzung in dieser Woche, dass er ebenfalls voll auf Vattenfall-Linie eingeschwenkt ist.

Das geplante Kraftwerk ist für den Strom- und Fernwärmebedarf Hamburgs viel zu groß dimensioniert. Sein Wirkungsgrad liegt unter 50 Prozent, etwa die Hälfte der eingesetzten Energie würde ungenutzt an die Elbe abgegeben. Den Profit aus dem Neubau zöge der Monopolist Vattenfall, der sich schon jetzt ungeniert die Taschen füllt. Allein im Geschäftsjahr 2006 hat der Konzern seinen Überschuss um 29 Prozent auf 934 Millionen Euro gesteigert und etwa zur gleichen Zeit für Hamburg eine Preiserhöhung von 7,2 Prozent angekündigt.

Die Belastungen durch das Kraftwerk tragen die Hamburger BürgerInnen und die Umwelt. Dazu zählen neben dem Ausstoß klimaschädlicher Gase insbesondere hohe Feinstaubbelastungen und Schäden für die Tier- und Pflanzenwelt, die durch die Einleitung großer Mengen warmen Kühlwassers in die Elbe verursacht werden.

BürgerInnen, die die Klimakiller-Politik von Vattenfall nicht mitmachen möchten, haben eine einfache und effektive Methode, dies dem Konzern deutlich zu machen: durch den Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter.

ROBIN WOOD e.V.

Im Jahr 1982 schlossen sich ein Dutzend UmweltschützerInnen zusammen, weil sie dem lautlosen Sterben der Wälder nicht länger tatenlos zusehen wollten. Sie nannten sich – inspiriert vom legendären Robin Hood – ROBIN WOOD und zogen aus, um als "Rächer der Entlaubten" gewaltfrei in Aktion zu treten. So manchen Schornstein haben die Umweltkletterer besetzt, um politisch für den Erhalt der Wälder zu streiten. Auch heute noch sind kreative und oft spektakuläre Aktionen das Markenzeichen von ROBIN WOOD. Vom spontanen Aktionsverein hat sich ROBIN WOOD zur professionellen, bundesweit engagierten Umweltorganisation entwickelt. Kampagnen-Schwerpunkte sind die Themen Wald, Tropenwald, Energie und Verkehr. Die Zusammenarbeit der ehrenamtlichen AktivistInnen mit den hauptamtlichen Kräften hat sich in allen Bereichen bewährt. Getragen werden Arbeit und Vereinspolitik von den ehrenamtlichen Mitgliedern, die sich in Regionalgruppen zusammengeschlossen haben. Zwei- bis dreimal im Jahr treffen sich gewählte VertreterInnen der Regionalgruppen zu Delegiertenversammlungen. Sie entscheiden basisdemokratisch über alle Kampagnen, Strategien und größeren Ausgaben. Für die kontinuierliche Information der Öffentlichkeit sorgen die Schwedter Redaktion mit dem vierteljährlich erscheinenden ROBIN WOOD-Magazin und die Pressestelle in Hamburg. ROBIN WOOD ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Um unabhängig zu bleiben, finanziert sich ROBIN WOOD durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

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