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Krebsgefahr Atomkraft

Neue Studie bestätigt gesundheitliche Gefahren für AnwohnerInnen von AKWs / ROBIN WOOD-AktivistInnen demonstrieren am AKW Krümmel für die sofortige Stilllegung der Atomanla­gen

(lifePR) (Bremen, )
ROBIN WOOD fordert, dass aus der neuen Studie über die Häufung von Krebserkrankungen bei Kindern, die in der Nähe von Atomkraftwerken wohnen, politische Konsequenzen gezo­gen werden. /"Angesichts der erdrückenden Fakten wollen wir uns nicht noch weiter hinhal­ten lassen und warten, bis noch mehr Kinder an Krebs erkrankt sind. Die AKWs müssen vom Netz. Jetzt nur weitere Studien anzukündigen, wie Bundesumweltminister Gabriel das getan hat, ist verantwortungslos",/ sagt Dirk Seifert, Energiereferent bei ROBIN WOOD. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, demonstrieren AktivistInnen von ROBIN WOOD heute vor dem AKW Krümmel östlich von Hamburg. Vor dem Tor des AKWs spannten sie Trans­parente auf mit einem großen Totenschädel und dem Slogan "Für unser Recht auf Le­ben. Abschalten statt Atome spalten."

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) wird heute Mittag ausführlich die "Epidemiologische Stu­die zu Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken (KiKK-Studie)" vorstellen, die das Deut­sche Kinderkrebsregister - im Auftrag des BfS und gefördert vom Bundesumweltministerium - er­stellt hat. Die Studie hat festgestellt,/ "dass in Deutschland ein Zusammenhang zwischen der Nähe der Wohnung zum nächstgelegenen Kernkraftwerk zum Zeitpunkt der Diagnose und dem Risiko, vor dem 5. Geburtstag an Krebs (bzw. Leukämie) zu erkranken, beobachtet wird"./

Das Ergebnis dieser Studie gibt vielen kritischen WissenschaftlerInnen und internationalen Studien recht, die seit vielen Jahren auf einen Zusammenhang von Krebserkrankungen und der Nähe des Wohn­ortes zu einem Atommeiler hinweisen.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat in Reaktion auf die Studie gesagt, dass nach dem der­zeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand die Strahlenbelastung der Bevölkerung durch den Be­trieb der Atomkraftwerke zu niedrig sei, um den beobachteten Anstieg des Krebsrisikos zu verur­sachen. /"Anstatt nun die Studienergebnisse anzuzweifeln, sollten nach Ansicht von ROBIN WOOD die derzeitigen Strahlenschutz-Grenzwerte auf den Prüfstand. Offenbar wird die biologische Wir­kung vor allem der so genannten Niedrigstrahlung auf Kinder bis heute völlig unterschätzt"/, so Seifert. Schon seit Jahren steht die atomfreundliche Internationale Strahlenschutzkommission ICRP in der Kritik, dass sie neue Erkenntnisse über die stärkere Wirksamkeit radioaktiver Strah­lung nicht kon­sequent berücksichtigt und aus wirtschaftlichen Gründen niedrigere Grenzwerte ver­hindert. Die Empfehlungen der ICRP zum Strahlenschutz sind Grundlage auch für die deutschen Strahlen­schutzbestimmungen.

Besonders hoch ist die Zahl der Krebserkrankungen rund um das AKW Krümmel. Im Umfeld eines der größten Siedewasserreaktoren der Welt sind seit 1989 insgesamt 17 Kinder und Jugendliche an Leukämie erkrankt, vier davon sind inzwischen gestorben. Seit Anfang der 90er Jahre wird - gestützt auf viele Indizien - ein Zusammenhang zwischen dem Atommeiler sowie der benachbarten Atomforschungsanlage GKSS und der weltweit einzigartig hohen Zahl von Leukämieerkrankungen im Umfeld der Anlagen vermutet. Nun liegt eine staatlich finanzierte Studie vor, die diesen Zu­sammenhang bestätigt.

/"Allein die Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung/", so Seifert, /"müssten für die zuständige Atom-Ministerin in Schleswig-Holstein, Gitta Trauernicht, Grund genug sein, die Betriebsgenehmi­gungen für den Vattenfall-Reaktor in Krümmel und den Forschungsreaktor der GKSS umgehend zu widerrufen."/
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