"Das Stromwechsel-Thema kommt sehr gut bei den Menschen an", freut sich Alexander Gerschner von der Floßtour-Crew. "Vielen hat es gefallen, endlich mal handfeste Informationen und direkte Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Etliche hatten vage schon mal überlegt, den Anbieter zu wechseln, wussten dann aber nicht, zu welchem und wie es genau funktioniert. Da kamen wir gerade richtig."
Über 500 Verträge von empfehlenswerten Ökostrom-Anbietern haben die FlößerInnen nach persönlichen Gesprächen verteilt. Dutzende BesucherInnen haben direkt an Bord gewechselt. Viele riefen später noch an, als das Floß schon weitergezogen war und gaben ihren Wechsel bekannt. Auch die Wasserschutzpolizei ließ sich von der Crew überzeugen: drei Beamte der Frankfurter Waschpo beziehen jetzt ebenfalls Ökostrom.
Die jüngsten Störfälle in den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel haben die Stromwechsel-Bereitschaft noch einmal stark gesteigert. Auch die Vorhaben, neue Kohlekraftwerke zu bauen, lehnt die Mehrheit der Bevölkerung ab. Auf drei Projekte an den Standorten Staudinger bei Hanau, Ingelheimer Aue in Mainz und Lausward in Düsseldorf hat ROBIN WOOD während der Tour u.a. mit spektakulären Abseilaktionen an Brücken besonders aufmerksam gemacht. Zahlreiche Zeitungen und Fernsehsender berichteten darüber.
Zwischen Aktionen, Infostand und Pressearbeit fand die Crew auch Zeit, das gemeinsame Leben an Bord zu genießen, zusammen zu kochen, zu plaudern, Floßkino zu gucken und baden zu gehen. Manchem der Besucher wie dem zwölfjährigen Tobi aus Kelsterbach hatte es die Huckleberry-Finn-Atmosphäre so angetan, dass er spontan gleich eine Woche lang mitgefahren ist.
Ab heute haben die Flößer erst einmal wieder trockenen und festen Boden unter den Füßen. Die ROBINA WALD wird winterfest eingelagert -- bis zur nächsten Tour im kommenden Jahr.