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Zum „Internationalen Tag des Waldes“ am 21. März 2008

Schweigen im Walde/Landwirtschaftsminister Seehofer wird nur noch alle vier Jahre über den dramatisch schlechten Zustand des Waldes informieren

(lifePR) (Bremen, )
Zum "Internationalen Tag des Waldes" am kommenden Karfreitag weist ROBIN WOOD darauf hin, dass es dem Wald in Deutschland immer schlechter geht.Siebzig Prozent aller Waldbäume zeigen Schäden, zwei Prozentpunkte mehr als im letzten Jahr. Besonders stark geschädigt sind Buchen und Eichen.Trotz dieser dramatischen Zahlen wird Bundesminister Horst Seehofer(CSU) nicht mehr jährlich, sondern nur noch einmal pro Legislaturperiode über den Zustand des Waldes ausführlich berichten.

"Je schlechter es dem Wald geht, umso mehr hüllt sich Minister Seehofer in Schweigen. Nicht ohne Grund. Denn sonst würde noch stärker auffallen, wie wenig sein Ministerium zum Schutz der Wälder unternimmt", sagt Rudolf Fenner, Waldreferent bei ROBIN WOOD. Seehofers Ministerium ist auch zuständig für die Stickstoffeinträge durch Ammoniak-Emissionen aus der landwirtschaftlichen Tierproduktion. Die sind eine der Hauptursachen für das Siechtum der Wälder. Stickoxide und Ozon aus dem Straßenverkehr sowie Klimaveränderungen sind weitere Faktoren, die dem Wald das Leben schwer machen.

Immerhin hat sich bei den Forstministern der Bundesländer die Einsicht durchgesetzt, dass eine jährliche Erfassung der Waldschäden sinnvoll ist und beibehalten werden soll. Allerdings muss noch die Finanzierung dieses Monitorings dauerhaft gesichert werden, damit nicht über kurz oder lang auch noch die Datenerhebung im Wald nur noch alle drei bis vier Jahre stattfindet.

Wie dramatisch die Situation des Waldes ist, lässt sich an den beiden typischsten Laubbäumen in Deutschland - Buche und Eiche - ablesen. Zu Beginn der Waldschadenserhebungen im Jahr 1984 lagen die erfassten Schäden in den Laubkronen bereits bei 46 (Eiche) bzw. 50 Prozent (Buche). In der Zwischenzeit sind diese Schäden aber auf über 80 Prozent angestiegen und liegen jetzt bei 85 (Buche) bzw. 86 Prozent (Eiche).Rechnet man diesen Trend der letzten vierundzwanzig Jahre weiter, dann dürften spätestens in zehn Jahren keine ungeschädigten Eichen und Buchen mehr in Deutsachland vorkommen.

Den "Internationalen Tag des Waldes" hat die Welternährungsorganisation FAO Ende der siebziger Jahre als Reaktion auf die globale Waldvernichtung ins Leben gerufen. Jährlich verschwinden weltweit bis zu 20 Millionen Hektar Wald. Weitere Waldflächen werden durch das ungezügelte Wirtschaften der Menschen in ihrer Substanz bedroht.

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Im Jahr 1982 schlossen sich ein Dutzend UmweltschützerInnen zusammen, weil sie dem lautlosen Sterben der Wälder nicht länger tatenlos zusehen wollten. Sie nannten sich – inspiriert vom legendären Robin Hood – ROBIN WOOD und zogen aus, um als "Rächer der Entlaubten" gewaltfrei in Aktion zu treten. So manchen Schornstein haben die Umweltkletterer besetzt, um politisch für den Erhalt der Wälder zu streiten. Auch heute noch sind kreative und oft spektakuläre Aktionen das Markenzeichen von ROBIN WOOD. Vom spontanen Aktionsverein hat sich ROBIN WOOD zur professionellen, bundesweit engagierten Umweltorganisation entwickelt. Kampagnen-Schwerpunkte sind die Themen Wald, Tropenwald, Energie und Verkehr. Die Zusammenarbeit der ehrenamtlichen AktivistInnen mit den hauptamtlichen Kräften hat sich in allen Bereichen bewährt. Getragen werden Arbeit und Vereinspolitik von den ehrenamtlichen Mitgliedern, die sich in Regionalgruppen zusammengeschlossen haben. Zwei- bis dreimal im Jahr treffen sich gewählte VertreterInnen der Regionalgruppen zu Delegiertenversammlungen. Sie entscheiden basisdemokratisch über alle Kampagnen, Strategien und größeren Ausgaben. Für die kontinuierliche Information der Öffentlichkeit sorgen die Schwedter Redaktion mit dem vierteljährlich erscheinenden ROBIN WOOD-Magazin und die Pressestelle in Hamburg. ROBIN WOOD ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Um unabhängig zu bleiben, finanziert sich ROBIN WOOD durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

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