- ROLAND Rechtsschutz ermittelt die größten Rechtsrisiken im Privatbereich.
- Besonders oft kommt es bei Vertragsabschlüssen, bei den Themen Arbeit und Wohnen, im Straßenverkehr und bei Schadenersatzforderungen zum Konflikt.
Ob im beruflichen oder privaten Umfeld: Unstimmigkeiten und Reibereien gibt es im Alltag immer wieder. Doch nicht selten wird daraus ein ausgewachsener Rechtsstreit. Aber wo lauert für Verbraucher eigentlich die größte Gefahr, in eine juristische Auseinandersetzung zu geraten? ROLAND Rechtsschutz hat aus den rund 365.000 Leistungsfällen des vergangenen Jahres die größten Rechtsrisiken für Verbraucher gefiltert. Hier die Top 5:
Platz 1: Von der Flugbuchung bis zum Autokauf – Verträge
Der Klick im Online-Shop, die Buchung des nächsten Skiurlaubs oder auch der Kauf des neuen Wagens – im Laufe unseres Lebens schließen wir unzählige Verträge ab. Ein Blick auf die Fallstatistik von ROLAND Rechtsschutz verrät: Nicht immer läuft dabei alles nach Plan. „Mit fast 80.000 Leistungsfällen im Jahr 2018 stellen Vertragsstreitigkeiten das größte Risiko im Privatbereich dar“, erklärt Marcus Acker, Sprecher von ROLAND Rechtsschutz. Mehr als 25 Prozent der Leistungsfälle gehen damit auf das Konto von vertraglichen Rechtsproblemen. Dazu zählen zum Beispiel Kaufverträge, die über das Internet abgeschlossen wurden. Aber auch das Thema Reise sorgt immer wieder für rechtliche Auseinandersetzungen – so zum Beispiel, wenn ein Passagier bei einem verspäteten Flug Entschädigung einfordert. Die Bandbreite an Risiken ist bei Verträgen sehr hoch. Verbraucher sollten sich dessen bewusst sein und bei Problemen lieber einmal mehr rechtliche Hilfe hinzuziehen.
Platz 2: Krach mit dem Chef oder den Kollegen – Arbeit
Das Arbeitszeugnis lässt zu wünschen übrig, ein Mitarbeiter macht Kollegen-Mobbing zum Bürosport oder es landet unerwartet die Kündigung auf dem Tisch. Gründe, sich mit dem Vorgesetzten oder mit den Kollegen zu streiten, gibt es viele. Meist landen diese Fälle früher oder später vor Gericht. „Bei einem so sensiblen Thema wie dem Thema Arbeit lassen sich Konflikte leider nur selten ohne Rechtsbeistand klären“, weiß Marcus Acker. Gerade wenn der Arbeitnehmer die Kündigung vorgelegt bekommt, ist rechtlicher Rat hilfreich. „Rund 56.000 arbeitsrechtliche Verfahren landeten 2018 bei uns.“ Die dabei anfallenden Anwaltsund Gerichtskosten sind für die Arbeitnehmer oft nicht aus eigener Kraft zu stemmen. Zudem muss bei arbeitsrechtlichen Streitigkeiten in der ersten Instanz jeder seine Kosten selbst tragen – auch der Gewinner des Verfahrens. Nur, wer einen Berufs-Rechtsschutz hat, ist vor diesem Risiko geschützt.
Platz 3: Blitzer-Foto, Knöllchen und Co. – Straßenverkehr
Der Straßenverkehr birgt jeden Tag einiges an Ärger-Potenzial, und zwar für alle Verkehrsteilnehmer, ob zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Zweirad. Besonders Autofahrer geraten regelmäßig in rechtlich brenzlige Situationen – und das meist im Eiltempo. Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr zählen ebenfalls zu den fünf größten Rechtsrisiken im privaten Umfeld. Über 44.600 Fälle verbuchte ROLAND Rechtsschutz letztes Jahr in diesem Bereich. Häufig geht es dabei um Bußgelder oder den Führerscheinentzug wegen überhöhter Geschwindigkeit. Besonders kritisch wird es aber, wenn sich ein Autofahrer nach einem Unfall zu schnell vom Ort des Geschehens entfernt: Hier droht nicht nur eine Geldbuße, sondern gleich eine Strafanzeige. In rechtlichen Ärger kann man allerdings auch geraten, obwohl sich weder das Auto noch der Fahrer vom Fleck bewegt hat, wie Marcus Acker weiß: „ROLAND sichert mit dem Verkehrs-Rechtsschutz auch den ruhenden Verkehr ab.“ Und damit zum Beispiel Autofahrer, die sich mit einem falsch geparkten Wagen ein Knöllchen eingehandelt haben.
Platz 4: Zank mit dem Vermieter, Mieter oder Nachbarn – Wohnen
„Der beste Nachbar bleibt der, den man von Weitem grüßt.“ Dass an diesem Sprichwort etwas Wahres dran ist, bestätigen die zahlreichen Nachbarschaftsstreitigkeiten, die in Deutschland Jahr für Jahr ausgetragen werden. Hierzu zählen auch rechtliche Probleme zwischen Mietern und Vermietern. ROLAND Rechtsschutz bearbeitete im Jahr 2018 genau 42.799 Fälle, die entweder auf Nachbarschaftsstreitigkeiten, Probleme mit der Wohneigentumsgemeinschaft oder juristische Auseinandersetzungen zwischen einem Vermieter und Mieter zurückzuführen sind. Ob man sich nun um wenige Zentimeter zwischen den Grundstücken streitet, sich nicht einigen kann, wie laut die Musik in der Eigentumswohnung sein darf, oder der Vermieter etwas gegen das geliebte Haustier hat: Zaunzank gibt es leider oft. Die gute Nachricht: Hier hilft oft eine Mediation unter Mitwirkung der Beteiligten, um die Wogen zu glätten und ein friedliches Miteinander nach der Konfliktlösung zu ermöglichen.
Platz 5: Vom Hundebiss bis zum Skiunfall – Schadenersatzforderung
Ein Skifahrer hat einen anderen schwungvoll von den Brettern geholt, die Zahnkrone bereitet mehr Probleme als der kaputte Zahn selbst oder Nachbars „eigentlich so braver“ Bello hat zugebissen. „Schadenersatzforderungen stehen mit knapp 42.000 Schäden auf unserer Liste der häufigsten Rechtsfälle auf Platz Nummer fünf“, erklärt ROLAND-Sprecher Marcus Acker. Die Möglichkeiten, in einen Rechtskonflikt rund um eine Schadenersatzforderung zu geraten, sind vielfältig – und oftmals sind solche Fälle unvorhersehbar. Braucht der Geschädigte dann rechtlichen Beistand oder muss sogar vor Gericht ziehen, kommt zu dem ganzen Ärger auch noch eine hohe Rechnung für das Verfahren hinzu. Eine Alternative stellt auch hier eine außergerichtliche Streitschlichtung – zum Beispiel per Mediation – dar. Damit lassen sich viele Konflikte in kürzerer Zeit klären und zugleich werden sowohl der Geldbeutel als auch die Nerven geschont.