Da das Mittelrheintal über Jahrhunderte eine wichtige Handelsroute darstellte, war es schon immer Schmelztiegel verschiedener Kulturen. So begegnen uns heute auf Schritt und Tritt interessante Zeitzeugen der Vergangenheit, von den Römern über die Zeit des Mittelalters und der Preußen bis hin zum 20. Jahrhundert.
Entdeckt wurde der Mittelrhein als Reiseziel im 19. Jahrhundert. Die ersten Dampfschiffe kamen 1816 aus England und läuteten eine neue Ära im Tourismus ein.
Zehn Jahre später nahm die erste deutsche Schifffahrtsgesellschaft ihren Linienbetrieb zwischen Köln und Mainz auf. Und schon 1856 konnte man stolz die erste Million verkaufter Billette vermelden, und damit statistisch nachgewiesenen "Massentourismus"
im Rheintal!
Die Attraktionen von damals ziehen noch heute: das Tal mit seinen Felsen, bewaldeten Hängen, Weinterrassen, Burgen und mittelalterlichen Städtchen. Der berühmte rheinische Frohsinn und die Freude an Geselligkeit sorgen für volle Fest- und Veranstaltungskalender. Vom Karneval über mittelalterliche Spektakel, Märkte in jeder Form und bis in den tiefen Herbst hinein die Wein- und Winzerfeste, Feiern ist ein rheinisches Grundbedürfnis.
Berühmt ist das 65 km lange UNESCO-Welterbe "Oberes Mittelrheintal" zwischen Bingen und Koblenz für Touristenmagneten wie Rüdesheim oder den Loreleyfelsen, sowie an die 30 Burgen und Schlösser - rechnerisch etwa alle zwei Kilometer eine.
Ein Spaziergang durch die Altstadt-Gassen der über 2000-jährigen Stadt Koblenz ist eine lebendige Geschichtsstunde der besonderen Art. Vom weltbekannten Deutschen Eck aus hat man übrigens auch eines der herausragendsten Bauwerke am Mittelrhein, die Festungsanlage Ehrenbreitstein hoch über dem ehemaligen barocken Residenzstadt, im Blick.
Am "Romantischen Rhein" zwischen Koblenz und Remagen ist für Abwechslung gesorgt, ob man das Siebengebirge oder Weinorte wie Unkel, Linz oder Leutesdorf besucht. Römische Gründungen wie Remagen und Andernach beeindrucken auch heute noch mit eindrucksvollen Bauwerken. Herausragende Sehenswürdigkeiten sind unter anderem die Apollinariskirche, ein Werk des Kölner Dombaumeisters Zwirner oder das Barockschluss Engers mit den beeindruckenden Fresken von Januarius Zick.
Eine Reise durch die Landschaft der vulkanischen Osteifel nordwestlich von Koblenz bedeutet immer eine große Faszination mit vielen Eindrücken. Berge, Wälder Kraterseen, Vulkanismus und urige Bachtäler, romantische Orte, stolze Ritterburgen - ein Land voller Geschichte, Kunst und Kultur. Wie könnte man das alles besser intensiver kennenlernen als mit den Menschen, die hier seit Generationen leben. Sie bringen, dank der gewachsenen Tradition für einen Aufenthalt, der durch natürliche Behaglichkeit mit regionalen Akzenten geprägt - Gastlichkeit in eifelländischer Atmosphäre Vulkane, Maare und Geysire entdeckt man beim Ausflug in die geologische Geschichte des Vulkanparks zwischen Mayen, Laacher See und Andernach. Neben dem Infozentrum des Vulkanparks begeistern das Römerbergwerk Meurin und die Felsenkeller in Mendig sowie 17 weitere eindrucksvolle und interessante Projekte den Besucher.