Das Gesetz soll besonders den Neubau von Mietwohnungen im unteren und mittleren Preissegment steuerlich fördern, um der Wohnungsknappheit zu begegnen. Dazu sollen entsprechende steuerliche Anreize geschaffen werden. Dabei sieht der Gesetzentwurf die Einführung einer zeitlich befristeten, degressiv ausgestalteten Sonderabschreibung für die Schaffung von neuen Mietwohnungen in Regionen vor, in denen der Wohnungsmarkt besonders angespannt ist. Im Mittelpunkt steht dabei die Errichtung neuer Mietwohnungen, die auch für mittlere und untere Einkommensgruppen noch bezahlbar sind. Steuerliche Begünstigungen sind demnach auch nur möglich, wenn die Wohnflächen mindestens zehn Jahre vermietet werden. Förderungen für den Neubau von hochwertigen Wohnungen für höhere Einkommen sind nicht vorgesehen.
Um steuerliche Fördermittel zu erhalten, darf die Baukostenobergrenze von 3000 Euro pro Quadratmeter nicht überschritten werden. Gefördert werden maximal 2000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche.
Da die Maßnahmen schnell Wirkung zeigen und für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt sorgen sollen, ist die steuerliche Förderung auch zeitlich begrenzt. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass nur Baumaßnahmen mit denen zwischen 2016 und 2018 begonnen wird, auch in den Genuss der Förderung kommen können. Letztmalig soll eine Sonderabschreibung demnach 2022 möglich sein.
Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 18. März 2016 noch einige Änderungen an dem Gesetzentwurf vorgeschlagen. Die Ländervertretung regte u.a. an, auch den Bau neuer Eigentumswohnungen oder in Teileigentum stehender Räume in die Förderung einzubeziehen. Um den Investoren frühzeitig einen steuerlichen Anreiz zu bieten, schlägt der Bundesrat zudem vor, dass die Sonderabschreibung bereits bei Festsetzung der Vorauszahlungen bzw. im Lohnsteuer-Ermäßigungsverfahren berücksichtigt werden können.
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