Im Frankfurter Service-Club sind derzeit etwa 20 junge und junggebliebene Männer im Alter zwischen 27 und 40 Jahren organisiert, die sich nicht nur zum Austausch beruflicher und privater Erfahrungen treffen, sondern auch regelmäßig - und jedes Jahr aufs Neue - karitative Dienste an der Allgemeinheit leisten. Dazu gehören sowohl die Initiierung regionaler Hilfs- und Unterstützungsprojekte, beispielsweise die Arbeit mit körperlich und geistig behinderten Menschen, als auch die Beteiligung an internationalen Initiativen, für die im Rahmen eines "Nationalen Serviceprojekts" Aktionen und Fundraising durchgeführt werden. So wurden in der Vergangenheit beispielsweise 13 Schulen in Nepal und ein Blindenhospital in Indien errichtet sowie in Deutschland fünf ambulante Kinderhospize finanziert. Jedes "Nationale Serviceprojekt" wird bundesweit gemeinsam mit allen 220 deutschen "Tischen" durchgeführt, an denen insgesamt 3.500 sogenannte "Tabler" sitzen.
Die Idee zu "Round Table" entstand 1927 in der englischen Stadt Norwich. Louis Marchesi gründete die Institution für junge Geschäftsleute aus der Überzeugung heraus, dass gerade diese Bevölkerungsgruppe maßgeblich zum positiven Wandel von Gesellschaft und Wirtschaft beizutragen habe. "Round Table" zeichnet sich vor allem durch seine große Transparenz im Umgang mit den gesammelten Spendengeldern aus: Die Initiative verzichtet gänzlich auf Verwaltungskosten, da die Tätigkeiten ausschließlich ehrenamtlich durchgeführt werden. Auch fließen die Hilfen für Unterstützungsprojekte ausschließlich direkt an "Tabler" vor Ort, die die Geldmittel dann zweckgebunden einsetzen.
Aus Anlass des 50. Jubiläums des "RT 8" wird vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2008 in Frankfurt am Main ein Treffen europäischer "Tische" stattfinden, das unter der Schirmherrschaft von Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth steht. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist der große "Charity-Ball" am 31. Mai im Westhafenpier in Frankfurt. Der Erlös des Balls fließt der Kreativwerkstatt ReMida Frankfurt zu, in der vor allem die kulturellen, künstlerischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen von Kindern gefördert werden.